Bei den großen Krankenhäusern handele es sich um Ichilov (Tel Aviv), Scheba (Tel HaSchomer), Beilinson (Petah Tikva) und Hadassah-Ein Kerem (Jerusalem). Rambam (Haifa) und Soroka (Be’er Scheva) hätten bereits Gebetsräume für Muslime, teilte Roni Gamsu vom Gesundheitsministerium laut der Tageszeitung „Ha‘aretz“ mit. Der Staat prüfe zudem die Möglichkeit, auch in den kleineren Krankenhäusern des Landes solche Räume einzurichten. Hier gebe es vor allem im Norden bereits Einrichtungen, in denen sich Gebetsräume für Muslime befänden.
Zuvor hatte der israelische Muslim Salim Nasser Klage eingereicht. Er hatte im Ichilov-Krankenhaus einen Verwandten besucht und dabei festgestellt, dass es keinen gekennzeichneten Platz für Muslime zum Beten gibt. Nassers Anwalt, Jehuda Ressler, teilte dazu mit: „Der Kläger und seine Familie kamen aus einiger Entfernung und sie mussten ihre Gebete auf dem Rasen des Krankenhauses abhalten, den sie für nicht geeignet erachten.“ Nasser teilte mit, er habe dies als beschämend und diskriminierend empfunden.
Die Reaktion des Klägers auf die Ankündigung des Gesundheitsministeriums ist noch nicht bekannt.