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Gesäuerte Lebensmittel für Japan

JERUSALEM (inn) - Eine israelische Wohltätigkeitsorganisation will Lebensmittel nach Japan schicken, die gläubigen Juden während des Passahfestes verboten sind. Damit will sie vor allem Menschen in den Tsunamigebieten unterstützen.

In den nächsten Tagen wollen Helfer von "My Israel" von Tür zu Tür ziehen und gesäuerte Lebensmittel einsammeln. Zu den "verbotenen" Lebensmitteln zählen unter anderem Pasta, Bier und Mehl. Auch in Supermärkten will die Organisation anfragen, berichtet die Tageszeitung "Jediot Aharonot".

"Wir rufen alle auf, uns die Produkte zu geben, die an Pessach nicht gegessen werden dürfen", sagte die Vorsitzende von "My Israel", Ajelet Schaked. "Es gibt Menschen, die jetzt darauf angewiesen sind." Die Waren sollen dann mit Hilfe des israelischen Außenministeriums nach Japan gebracht werden. Die Kisten sollen mit der Aufschrift "Von Israel – in Liebe" versehen werden.

Die Tradition erlaubt es, gesäuerte Speisen an nicht-jüdische Personen zu verkaufen. In der Regel überlassen die Israelis die Nahrungsmittel für die Festtage einem Bewohner des arabischen Dorfes Abu Gosch. Ein Teil dieser Waren sollen in diesem Jahr nach Japan versendet werden.

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