RE’IM (inn) – Ein Jahr nach dem Hamas-Massaker hat der Jüdische Nationalfonds (JNF) umgerechnet knapp 1 Million Euro für einen Gedenkpark im Be’eri-Wald bewilligt. Auf dem Gelände des Nova-Festivals bei Re’im solle eine wetterbeständige, würdige Stätte entstehen, die an die Opfer erinnert.
Derzeit befinden sich dort Plakate mit Bildern der Ermordeten an Stangen, die einem Winterregen nur schwerlich widerstehen dürften. Der bisherige vorläufige Gedenkort entstand ohne Planung. Hinterbliebene brachten verschiedene Gestaltungsideen oder persönliche Gegenstände mit.
Der JNF plant nun eine Gedenkstätte mit einheitlichen Bildern – in enger Absprache mit den Angehörigen der Opfer. Am 7. Oktober 2023 ermordeten palästinensische Terroristen auf dem Gelände 384 Menschen, 44 weitere wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Rollstuhlgerechte Pfade und Toilettenhäuschen
In dem Park will der Nationalfonds bestehende Pfade ausbauen, so dass sie rollstuhlgerecht werden. Sie verlaufen zwischen den verschiedenen Orten, an denen sich das Massaker ereignete. Geplant sind ferner Parkplätze, Toilettenhäuschen und Sitzbänke, schreibt die „Jerusalem Post“.
Nach Angaben des JNF ist das Nova-Gelände bereits jetzt die von ihm verwaltete Stätte, die am meisten besucht wird. Der Direktor der Organisation für die südliche Region, Janiv Maimon, sagte, ein Team des Nationalfonds‘ kümmere sich täglich um Sauberkeit und Ordnung. (eh)
3 Antworten
JNF lohnt sich zu unterstützen. Ich finde auch gut, wie sie Mitteilungen versenden und Neujahrskalender mit allen Feiertagen für Spender. Die Gedenkstätte werden wir besuchen. Es ist innerlich kaum zu bewältigen,
wenn ich an die Geiseln denke. Shalom
Es ist jetzt schon eine Gedenkstätte für die ermordeten jungen Leute. Zugleich ist es auch ein Mahnmal eines grausamen Genozids der extremistischen Hamas mitsamt ihren Mitläufern geworden. Das darf nie vergessen werden!
Sollte ich noch einmal in das Land kommen, dann würde ich diesen Ort zu besuchen.
Diese Nova-Gedenkstätte wird ein bleibender Raum sein für Erinnerung, Trauerverarbeitung und Heilung. Aber der Schmerz in den Herzen der Angehörigen und der Überlebenden wird nie verheilen. Jeder trägt daran ein Leben lang, so wie es bei den Holocaustüberlebenden auch war. Ich hoffe und bete für das Kriegsende. Dann möchte ich diese Stätte auch gerne besuchen. Nicht aus Neugier, sondern aus Respekt und Anteilnahme. Am Israel chai!