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Gazastreifen: Verletzte bei Randale am Grenzzaun

JERUSALEM (inn) - Bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten im Gazastreifen sind am Freitag mindestens 14 Palästinenser verletzt worden. Sie hatten versucht, den Grenzzaun zu durchbrechen und beim Eres-Übergang nach Israel einzudringen. Anlass war der internationale arabische "Marsch nach Jerusalem".

Hamas-Sicherheitskräfte bemühten sich, die Demonstranten vom Sicherheitszaun wegzudrängen. Dabei setzten sie Keulen ein. Dies berichtet die Tageszeitung "Yediot Aharonot".

Zuvor hatten am Kalandija-Checkpoint nördlich von Jerusalem zahlreiche Palästinenser Steine und Molotow-Cocktails auf Soldaten geworfen. Diese reagierten mit Tränengas und Blendgranaten. Mindestens 30 Palästinenser erlitten Verletzungen. Unter ihnen ist nach palästinensischen Angaben auch der Politiker Mustafa Barghuti, der durch einen Tränengaskanister am Kopf getroffen und in Ramallah ärztlich behandelt wurde. Dem israelischen Militär zufolge wurde seine Verletzung durch eine Auseinandersetzung unter den Palästinensern darüber ausgelöst, wer den Protestmarsch anführen sollte.

In jordanischen Medien hieß es, 20.000 Menschen hätten sich auf den Weg nach Jerusalem gemacht. Die libanesische Zeitung "As-Safir" berichtete von 120 Bussen mit Libanesen, die sich an dem Protest beteiligen wollten.

Anlass ist der "Tag des Landes". Diesen begehen israelische Araber jedes Jahr am 30. März. An diesem Datum hatten arabische Israelis im Jahr 1976 gegen die Beschlagnahmung von Land in Galiläa demonstriert. Bei Zusammenstößen mit Polizisten wurden damals sechs Araber erschossen.

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