Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ meldet, hatten Palästinenser im Gazastreifen offenbar Bedenken, dass die über Israel gelieferten Tiere nicht den islamischen Bestimmungen zum Opferfest „Eid al-Adha“ entsprächen und somit nicht für die traditionellen Schlachtungen geeignet seien. Diese Sorge habe zusammen mit den Forderungen nach einer „kreativen Lösung“ für den Tierschmuggel zur Entwicklung der Aufzüge geführt.
In dem BBC-Bericht ist zu sehen, wie Kühe durch mannshohe Tunnel geschmuggelt und mit Hilfe der Aufzüge nach oben gezogen werden. Laut „Jediot Aharonot“ gab einer der Schmuggler gegenüber BBC an: „Wir schmuggeln Rinder, die nach islamischem Gesetz das geeignete Alter und Gewicht haben.“
Israel und Ägypten hatten den Gazastreifen nach der gewaltsamen Machtübernahme durch die Hamas im Juni 2007 abgeriegelt. Palästinenser haben danach an der Grenze zu Ägypten ein Netz aus Schmuggeltunnel angelegt. Durch sie werden unter anderem Waffen, verschiedene Luxusartikel, Lebensmittel, Benzin, aber auch Autos, Tiere und Menschen geschmuggelt.
Der BBC-Bericht findet sich auf „YouTube„.