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Gal Gadot für neuen Film rennend in London unterwegs

Der israelische Film-Superstar Gal Gadot übernimmt in einem neuen Action-Thriller für Amazon die Hauptrolle. Bisherige Besetzungen der Israelin sorgten in der Vergangenheit häufig für Proteste.
Von Jörn Schumacher
Hat viel Grund zum Lächeln: Die israelische Schauspielerin Gal Gadot

Gal Gadot kommt in Bewegung: Der Hollywood-Superstar aus Israel wird im neuen Action-Thriller „The Runner“ die Hauptrolle spielen. Wie das amerikanische Branchenblatt „Deadline“ berichtet, spielt Gadot in dem Film eine hochkarätige Anwältin, die durch London rasen muss und dabei den kryptischen Befehlen eines mysteriösen Anrufers folgt, während sie gegen die Zeit kämpft, um ihren entführten Sohn zu retten.

Produziert wird der Streifen von Amazon. International bekannt wurde Gadot durch ihre Hauptrolle als „Wonder Woman“ und ihre Beteiligung an der „Fast & Furious“-Reihe. Zu ihren jüngsten Filmen gehören Netflixs „Red Notice“ und „Heart of Stone“. Gadot wird ab dem 20. März 2025 als böse Königin in Disneys Realfilm „Schneewittchen“ in den deutschen Kinos zu sehen sein.

Die verheiratete Mutter von vier Töchtern besitzt einen schwarzen Gürtel in Karate und betreibt Kampfsportarten wie Krav Maga. Einige Tage vor der Ankündigung postete die Schauspielerin auf ihrem Instagram-Account ein Video, das zeigt, wie sie mit einem Trainer anfängt, laufen zu gehen. Vermutlich bringt sie sich für ihre neue Rolle in Form. Gadot gab zu, dass Laufen die einzige Übung sei, die sie nicht mag.

Israelin Gadot wurde oft zum Politikum

Gadot wurde als „Wonder Woman“ ein internationaler Star und zugleich zu einer Art Botschafterin Israels in der Welt. Sie selbst sagte einmal: „Ich möchte, dass die Menschen einen guten Eindruck von Israel haben. Ich fühle mich nicht wie eine Botschafterin für mein Land, aber ich spreche viel über Israel – ich freue mich, den Leuten zu erzählen, woher ich komme.“

Mit 20 wurde Gadot als Kampffitnesstrainerin in die israelischen Verteidigungsstreitkräfte eingezogen. Die attraktive ehemalige „Miss Israel“ wurde im jüdischen Staat geboren und ist die Enkelin von Holocaust-Überlebenden. Ihr Großvater überlebte nach seiner Inhaftierung im Konzentrationslager Auschwitz, ihrer Großmutter gelang es, vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges aus Europa zu fliehen.

Gadot wurde 2017 vom Magazin „The Hollywood Reporter“ zur beliebtesten Schauspielerin des Jahres gewählt, basierend auf den Äußerungen der Zuschauer in den sozialen Netzwerken. Im Juni 2023 gab die Handelskammer von Hollywood bekannt, dass Gadot einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame erhalten soll. Damit ist sie die erste Person israelischer Abstammung, der diese Ehre zuteil wird.

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Die Tatsache, dass Gadot Israelin und Jüdin ist, führte oftmals zu politischen Streitereien und Protesten; ebenso machte die Schauspielerin selbst regelmäßig ihre Meinung zu politischen und gesellschaftlichen Themen öffentlich. Als Gadot Elizabeth Taylor als Kleopatra auf der Leinwand beerben sollte, reagierten viele Menschen in den Sozialen Medien mit Häme: Eine „weiße“ Jüdin dürfe keine Ägypterin spielen. Nach den brutalen Angriffen der Terrorgruppe Hamas auf Israel hat die israelische Schauspielerin 2023 um Unterstützung für den jüdischen Staat gebeten: „Ich stehe an Israels Seite, und Sie sollten das auch tun“, schrieb sie auf Instagram.

Weil die Israelin im Disney-Film „Schneewittchen“ mitspielt, gibt es im Voraus Boykott-Aufrufe: Die „Palästinensische Kampagne für einen akademischen und kulturellen Boykott Israels” (PACBI), die zur Bewegung „Boykott, Desinvestition und Sanktionen” (BDS) gehört, rief auf X zum Boykott des Films auf.

Regisseur mit jüdischen Vorfahren

Regie für ihren neuen Film „The Runner“ wird Kevin Macdonalds führen. Er ist ein Enkel des jüdischen Regisseurs Emeric Pressburger, der Filmklassiker wie „Leben und Sterben des Colonel Blimp“, „Irrtum im Jenseits“ und „Die roten Schuhe“ drehte.

Der in Schottland geborene Filmemacher ist nicht nur verantwortlich für erfolgreiche Spielfilme wie „Der letzte König von Schottland“, sondern er drehte früher bevorzugt Dokumentarfilme.

So gewann er etwa 2000 einen Oscar für seinen Film „Ein Tag im September“ in der Kategorie „Beste Dokumentation“. Er handelt von der Geiselnahme israelischer Athleten bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München durch die palästinensische Terrorgruppe „Schwarzer September“.

In seinem Dokumentarfilm „The Making of an Englishman“ (1995) begab sich Macdonalds auf Spurensuche und befasste sich mit seinem Großvater, dem Oscar-prämierten Drehbuchautoren Emeric Pressburger. Der Jude Pressburger arbeitete in Berlin für die UFA-Studios, doch wegen der Machtergreifung der Nazis floh er nach Paris. 2007 drehte Macdonalds eine Dokumentation über den NS-Kriegsverbrecher Klaus Barbie, der Gestapo-Chef von Lyon und als „Schlächter von Lyon“ berüchtigt war. Im Jahr 2018 drehte der Schotte die Dokumentation „Whitney“ über die Sängerin Whitney Houston.

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5 Antworten

  1. Shalom,Israelische Frauen waren schon seit Bibelzeiten immer Interessant,Klug und Hübsch.War verheiratet mit einer Jemenitin.(Jemen frauen sind äusserst hübsch).Hatte Sie damals zu meiner Kibbutzzeit kennen gelehrnt.Sie war damals bei der“ Nachal“ bei IDF. Jerusalem

    7
  2. Die armen muslimischen Herren, die sie verehrten, bis Ihnen etwas von IDF-Dienst oä gesteckt wurde. Und sie sich andere Fotos an die Wand kleben mussten. ;-(

    Nein, ernsthaft: Ganz, ganz tolle Frau. 4 Kinder, grosse Karriere als Schauspielerin. Und noch nicht einmal 40.

    2

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