LOS ANGELES (inn) – Als erste israelische Schauspielerin hat Gal Gadot einen Stern auf dem „Walk of Fame“ in Hollywood bekommen. Zusammen mit ihrem Ehemann und den vier Kindern nahm sie an der feierlichen Zeremonie am Dienstag in Los Angeles teil. Im Rahmen des Festaktes würdigten „Fast & Furious“-Star Vin Diesel und die Regisseurin von „Wonder Woman“, Patty Jenkins, die Verdienste der Schauspielerin.
Gadot wiederum zeigte sich berührt. Sie sei „nur ein Mädchen aus einer Stadt in Israel“ und hätte sich so eine Ehrung niemals vorstellen können. Der Stern erinnere sie daran, dass mit „harter Arbeit, Leidenschaft und etwas Vertrauen“ alles zu erreichen sei.
Celebrating our Evil Queen, Gal Gadot, as she receives her star on the iconic Hollywood Walk of Fame! 👑📷
— Walt Disney Studios (@DisneyStudios) March 18, 2025
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Weiterhin dankte die 39-Jährige ihrer Familie. Diese inspiriere sie jeden Tag „danach zu streben, ein besserer Mensch, stark, freundlich und mutig zu sein“.
Proteste gegen Gadot
Wegen Protesten im Vorfeld der Zeremonie verschob sich die Veranstaltung um wenige Minuten. Wie das Branchenblatt „Varity“ berichtet, trafen wenige Dutzend pro-palästinensische Demonstranten auf pro-israelische. Die Polizei verhinderte größere Ausschreitungen.
Nach dem Angriff der Terror-Organisation Hamas hatte Gadot mehrfach die Gräuel der Terroristen verurteilt. Gegenüber „Varity“ erklärte sie nun, dass sie nicht mehr über Politik sprechen wolle, denn „wen interessiert es, wenn ein Promi über Politik spricht? Ich bin eine Künstlerin. Ich möchte Leute unterhalten. Ich möchte Hoffnung bringen und ein Leuchtfeuer des Lichts sein, wenn ich etwas über die Welt sage“.
Sie habe jedoch nicht über das schweigen könne, was am 7. Oktober geschehen ist. Sie hatte das Gefühl, dass sie sich für die Geiseln einsetzen musste. Es ging ihr „um die Menschlichkeit“. Und weiter: „Ich bete für bessere Zeiten.“
Bekannt wurde Gal Gadot durch ihre Rollen in der Kinofilm-Reihe „Fast & Furious“ und als Wonder Woman im gleichnamigen Film. Ab Donnerstag ist Gadot in der Neuverfilmung von „Schneewittchen“ in den deutschen Kinos zu sehen. Wegen ihres Mitwirkens in der Rolle als die böse Königin gab es im Vorfeld bereits Boykott-Aufrufe. (mas)