Stadtrivale Maccabi Tel Aviv muss dagegen nach der 0:2-Niederlage gegen Paris St. Germain nächste Woche auf ein „kleines Wunder“ hoffen, um doch noch die Gruppenphase der Europa-League zu erreichen. In der dritten Minute erzielte Peguy Luyindula nach einem Patzer in der Abwehr der Israelis den Führungstreffer für Paris. Dies machte alle taktischen Vorgaben der Gäste zunichte.
Die Franzosen konnten in der Folge kaum von den Fehlern in der Gästedeckung profitieren. Erst in der 60. Minute erhöhte Guillaume Hoarau für die Hausherren. In der Schlussviertelstunde spielte Tel Aviv zwar druckvoller und kam zu Torchancen, aber es blieb beim 0:2. Trotzdem rechnet Tel Avis Manager Avi Nimmi noch mit einem Weiterkommen: „Wir können das Ergebnis noch drehen, wenn wir die Fehler reduzieren und Qualitätsfußball abliefern.“
Blitztor sorgt für Traumstart
Bereits am Mittwoch hatte sich Hapoel Tel Aviv eine gute Ausgangsposition für die erste Champions League-Qualifikation in der Vereinsgeschichte erarbeitet. Bereits nach 48 Sekunden wurde Tel Avivs Itai Schechter im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Torwart Vincent Enyeama. Die Hausherren zeigten sich zunächst geschockt, kamen aber mit ihrer ersten Torchance durch Nikola Pokrivač in der 28. Minute zum Ausgleich.
Die vom ehemaligen Schalke-Trainer Huub Stevens trainierten Salzburger kamen besser ins Spiel und setzten die Hapoel-Hintermannschaft zunehmend unter Druck. Ein Abwehrfehler der Salzburger ermöglichte den Gästen aber doch die erneute Führung durch ihren Stürmer Ben Sahar (44.).
In der 53. Minute überwand Itai Schechter den heraus eilenden Salzburger Schlussmann Gerhard Tremmel (53.) zur 3:1-Führung. Die Österreicher kamen durch einen verwandelten Elfmeter des eingewechselten Roman Wallner wieder zurück ins Spiel. In der Schlussphase übten die Gastgeber viel Druck aus, kamen aber nicht mehr zum Ausgleich. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Tel Aviv statt.