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Fußball: Niederlage und zwei Rote Karten in Slowenien

LJUBLJANA (inn) – Die israelische Fußballnationalmannschaft hat am Samstagabend ihr Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft 2004 gegen Slowenien verloren. Ein verwirrendes Tor leitete in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana die Niederlage ein.

Als in der 35. Minute Avi Nimni den Schuß von Ermin Siljak abwehrte, ging der Israeli davon aus, daß er den Treffer verhindert hatte. Doch der deutsche Schiedsrichter Herbert Fandel entschied, daß der Ball die Torlinie vollständig überquert hatte. Dies ermutigte die Gastgeber. Bereits zwei Minuten später erhöhte Aleksandrs Knavs auf 2:0.

Die zweite Halbzeit begannen die Israelis offensiver. Dafür wurden sie in der 69. Minute mit dem Anschlußtreffer durch Haim Revivo belohnt. Doch in der 78. Spielminute erhöhte Nastja Ceh auf 3:1. Bei den Israelis machte sich Ärger über die drohende Niederlage breit. Nimni erhielt in der 87. Minute nach einem Foul an Ceh die Rote Karte, drei Minuten später folgte ihm Tal Ben Haim, der in der 22. Minute bereits Gelb gesehen hatte. Auf israelischer Seite gab es drei weitere Gelbe Karten, bei den Gastgebern insgesamt zwei.

Der slowenische Trainer, Bojan Prasnikar, sagte nach dem Spiel: „Israel ist ein Team, das einen zwingt, hart zu spielen. Meine Spieler haben genau das getan, so daß wir die drei Punkte verdient haben.“ Sein israelischer Kollege Avraham Grant resümierte: „Wir haben am Anfang einen sehr ehrgeizigen Fußball gespielt, aber wir hatten kein Glück.“

Nach dieser Niederlage nimmt Israel in der Tabelle der Qualifikationsgruppe 1 hinter Frankreich und Slowenien weiterhin den dritten Platz ein. Das nächste Qualifikationsspiel tragen die Israelis am Mittwoch gegen Malta aus. Da der Europäische Fußballverband (UEFA) aufgrund der angespannten Sicherheitslage derzeit keine internationalen Begegnungen in Israel zuläßt, findet das „Heimspiel“ im türkischen Antalya statt. Zum Abschluß der Qualifikationsrunde spielt die israelische Mannschaft am 11. Oktober in Paris gegen Tabellenführer und Titelverteidiger Frankreich.

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