Der französische Titelträger hatte sich das Weiterkommen schon vor dem letzten Spieltag gesichert und spielte mit einer B-Elf. Haifa musste verletzungsbedingt auf Kapitän Janiv Katan verzichten. Es dauerte knapp zehn Minuten, ehe der französische Meister das Spielgeschehen bestimmte.
Nach einem kapitalen Abwehrfehler, bediente Traore mit einer Flanke den Brasilianer Jussiê, der völlig ungedeckt zum 1:0 traf. Kurze Zeit später kratzte Dekel Keinan den Ball nach einem Jussiê-Schuss von der Linie. Danach beschränkte sich Bordeaux größtenteils aufs Verteidigen und Maccabi kam zu Chancen, die allesamt ungenutzt blieben. Gleich vier Mal scheiterten die Israelis bei dem Versuch, das erste Tor im laufenden Wettbewerb zu erzielen.
Im zweiten Durchgang tat sich nach einer großen Chance der Gastgeber durch Lior Rafaelov in der 51. Minute nicht mehr viel. Bordeaux trug wenig zum Spielgeschehen bei. Haifa bemühte sich, konnte aber spielerisch nicht überzeugen. Einziger Höhepunkt der Schlussphase war die Einwechslung von Alon Harazi. Der 38-jährige Israeli wurde mit stehenden Ovationen bedacht. Harazi beendete nach 20 Jahren und 720 Spielen im Trikot von Haifa seine Karriere. In dieser Zeit hat er 17 nationale Titel gewonnen.
Im zweiten Gruppenspiel machte der deutsche Rekordmeister Bayern München mit einem 4:1-Auswärtssieg bei Juventus Turin den Einzug in die Runde der letzten 16 perfekt. Der italienische Rekordmeister spielt als Gruppendritter in der Europa-League. Die Auslosung für die K.-o.-Runde findet am 18. Dezember in Nyon statt.