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Für Jerusalem beten

In der Bibelkolumne blickt Elisabeth Hausen auf Gottes Treue zu seinem auserwählten Volk Israel. Diese zeigt sich auch im Auftrag, für Jerusalem zu beten.
Von Elisabeth Hausen

Die Geschichte Israels ist eine Geschichte der Erwählung. Gott beruft Abraham, Isaak und Jakob, der auch Israel genannt wird. In den ersten Versen des Buches Exodus werden in deutschen Übersetzungen aus den „Söhnen Israels“ die „Israeliten“ (2. Mose 1,1 und 7). Im Hebräischen steht hier beide Male „Bnei Jisrael“. Mit den Nachkommen Israels schließt der Ewige am Berg Sinai in der Wüste einen Bund, nachdem er sie aus der ägyptischen Sklaverei befreit hat.

Diese Erwählung gilt bis heute, auch wenn die Nachkommen Israels den Bund immer wieder gebrochen haben. Auch von dieser Untreue berichtet die Bibel. Gott hingegen bleibt treu. Er verstößt sein Volk nicht. Paulus, der Absolvent eines jüdischen Lehrhauses, schreibt in Römer 11,29: „Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.“ Und so erübrigt sich die Frage, ob die heutigen Israelis gleichzusetzen seien mit den damaligen Israeliten, denen die Erwählung galt. Viele Christen begründen ihre diesbezüglichen Zweifel damit, dass der 1948 gegründete Staat Israel säkular sei. Doch das ist für Gott kein Kriterium.

Nach allem, was im Namen der Kirche Juden angetan wurde, haben Christen kein Recht, mit dem Finger auf den jüdischen Staat zu zeigen. Demut ist angesagt, vor allem bei Christen aus Deutschland – nachdem die Nationalsozialisten in der Scho’ah versucht haben, Gottes auserwähltes Volk auszulöschen.

Gottes Treue zeigt sich auch darin, dass er Wächter über Jerusalems Mauern bestellt. Sie sollen ihn daran erinnern, dass er Jerusalem wieder aufrichten und zu neuem Glanz bringen soll. Als der Prophet Jesaja diese Worte sprach, herrschten in Jerusalem Armut, Not, Bedrängnis und Trauer. Doch Gott kündigte eine Wende an: Jerusalem sollte ein Grund zum Lobpreis werden.

O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!

Jesaja 62,6–7

Seit der Staatsgründung ist Israel von Feinden bedroht. Am Tag nach der Unabhängigkeitserklärung begannen mehrere arabische Staaten den ersten Krieg. Anschläge und Boykottaufrufe gefährden die Sicherheit und die Wirtschaft auch heute. Hinzu kommt eine innere Zerstrittenheit im israelischen Volk – nicht nur, weil ihm neben Juden auch Araber und andere Minderheiten angehören. Und so beauftragt Gott auch Christen in Deutschland, sich den Wächtern über den Mauern anzuschließen: Wir sollen für Jerusalem beten – um Frieden, Sicherheit, Gerechtigkeit, Weisheit für politische Entscheidungen und Segen.

Wenn Gott diese Gebete erhört, wird Jerusalem Anlass zum Lob des Höchsten werden. Israel mag zwar ein säkularer Staat sein. Aber am Versöhnungstag Jom Kippur steht das gesamte öffentliche Leben im Land still. Sogar viele Juden, die nicht religiös sind, fasten und bitten in der Synagoge um Vergebung für ihre Sünden. Der internationale Bibelwettbewerb für Jugendliche in Jerusalem gehört zum offiziellen Programm des Unabhängigkeitstages. Psalmverse werden in Popliedern aufgegriffen und erklingen im Radio. Möglicherweise haben die Wächter über den Mauern schon etwas erreicht.

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Israelnetz Magazin

Dieser Artikel ist in einer Ausgabe des Israelnetz Magazins erschienen. Sie können die Zeitschrift hier kostenlos und unverbindlich bestellen. Gern können Sie auch mehrere Exemplare zum Weitergeben oder Auslegen anfordern.

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12 Antworten

  1. Wenn Gott nur ein auserwähltes Volk hat, wozu hat er dann all die anderen Völker gemacht, die dann auch noch an andere Götter glauben?

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    1. Von der Logik her, kommt dein Beitrag etwas zu kurz.
      Gott schuf alle Völker aus dem Er aber eines auswählte, um zu zeigen, wie gut es allen Völkern gehen könnte, wenn sie nur den einen wahren Gott Yahwe anbeteten, verehrten und Seine Gebote hielten. Auch wollte Er am Beispiel Israels zeigen, was geschehen würde, sollten sie Gottes Gebote verwerfen und anderen Göttern hinterherlaufen. Über die Folgen der Missachtung Gottes können Sie in der Bibel lesen.

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      1. „.. aus dem Er aber eines auswählte, um zu zeigen, wie gut es allen Völkern gehen könnte, wenn sie nur den einen wahren Gott Yahwe anbeteten“

        Ist es denn den Juden in der Geschichte wirklich „gut“ gegangen? Ich habe da Zweifel.

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        1. Immer gab es Juden die JGWH in Wahrheit und Treue angebetet haben. Viele, z.T. das ganze Volk fiel immer wieder ab und betete die heidnischen Götzen an. Sie huldigten und opferten ihnen. Deshalb sandte Gott ihnen die Propheten um sie zur Buße zu führen. Halsstarrig verblieben sie im Unglauben und Gott sandte das Gericht. Oberflächliches Gebet ohne Gehorsam zu Gottes Geboten bewirkt nichts!

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    2. Das Volk Israel sollte lt. Gottes Wort: „Salz und Licht für die Nationen sein.“ Die Völker sollten auf dieses kleine Volk schauen. Gott hat sich eben diesen verbogenen „Schraubendreher“ auserwählt sozusagen als Werkzeug, um vorzuführen wie ER handelt wenn Sein Volk nach Seinem Willen lebt und handelt. Helfen wir Israel wo es nur geht – es wurde dafür Segen ausgesprochen!

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    3. Gott hat sie deshalb geschaffen, dass sie den allein lebendigen JHWH erkennen und anbeten. Gott hat Abraham verheißen, dass alle Völker durch ihn gesegnet werden sollen!

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  2. Die Bibel fordert uns an mehreren Stellen auf, für Israel zu beten und es zu segnen, ungeachtet wie sich das Volk verhält. Außerdem verspricht er Abraham: „Wer dich segnet, soll gesegnet werden, wer dir flucht, soll verflucht werden“. Gläubige Christen sind Erben des abrahamitischen Segens mit Ausnahme des Landbundes. Wer für Israel eintritt, darf Gott jeden Tag erleben, weil er zu SEINEM WORT steht. Und das kann ich vollinhaltlich bestätigen.

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    1. Paulus fordert auf:

      1:Tim, 2,1 So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für „alle“ Menschen, 4 welcher will dass „alle Menschen“ gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

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  3. Im AT ist überwiegend von einem Volk, das der Herr auserwählt hat, die Rede, von Israel….
    aber..Gott sagt zu dem Hebräer Abra(ha)m:
    1Mo 12:3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.
    1Mo 28:14 Und dein Same soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen Abend, Morgen, Mitternacht und Mittag; und durch dich und deinen Samen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.
    Ps 22:27 (22:28) Es werden gedenken und sich zum HERRN bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden.
    und dieser A. war ja letztlich auch ein Heide solang er in Ur war, und dort wurde ua ein Mondgott verehrt….

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  4. Die Antwort zur Ehre eines großen Gottes liegt wohl zwischen beiden Auffassungen, die der von Iris und die der von JK. – Es gibt da ein altes Mütterchen im hintersten Tal des Himalaya. Dieses alte Mütterchen konnte mit dem besten Willen niemals etwas über Israels großen Gott wissen. Aber Gott hat dies gewusst. Kein Israeli, auch nicht Mose und die Propheten gingen dort hin und besuchten dieses alte Mütterchen, um ihr vom großen Gott Israels zu erzählen. Und trotzdem hatte sie Gott in ihrem Herzen und handelte nach dessen Geboten Und ohne dass sie jemals die Botschaft des lebendigen Sohnes Gottes namens Jesu hören konnte, hat sie sich an dessen Weisungen seiner Bergpredigt gehalten. Dieses alte Mütterchen hat freundlich, liebevoll, rücksichtsvoll, hilfsbereit den Menschen in ihrer direkten Umgebung gedient und hat bis zu ihrem Tode den großen Gott geehrt und ihn angebetet. Es konnte kein anderer gewesen sein, als der große Gott Israels. Viele solcher alten Mütterchen habe ich auf meinen Reisen durch Süd-Ost-Asien kennen gelernt und habe erfahren, wie groß der Gott Israels ist, dem wir in Wahrheit allesamt nur D E N Respekt und D I E Ehre angedeihen lassen, welche unser relativ kleines Gehirn herzugeben in der Lage ist.

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  5. GOTT liebt Israel – hier gibt es nichts mehr zu hinterfragen, auch wenn das so manchen nicht gefallen wird.
    5. Mose 7,7-9: „Nicht hat euch der HERR angenommen und euch erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker – denn du bist das kleinste unter allen Völkern –, sondern weil er euch geliebt hat und damit er seinen Eid hielte, den er euren Vätern geschworen hat. Darum hat der HERR euch herausgeführt mit mächtiger Hand und hat dich erlöst von der Knechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten. So sollst du nun wissen, dass der HERR, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen, die ihn lieben und seine Gebote halten.”

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    1. Gott wird sich Israel wieder Annehmen nach dem Grossen Trübsal.

      Der Begriff Große Trübsal (altgriechisch μεγάλη θλῖψις ), auch Große Drangsal, Große Bedrängnis oder Große Trübsalszeit, bezeichnet in der christlichen Eschatologie eine erwartete dramatische endzeitliche Phase der Not, die der Neuschöpfung der Welt vorausgeht. Der Begriff wird wörtlich verwendet in der Endzeitrede Jesu im Matthäusevangelium Mt 24,21 sowie in der Offenbarung Offb 7,14

      Mit dieser erwarteten Trübsalszeit verbinden sich folgende Vorstellungen: Am Beginn steht ein Bund, den der Antichrist mit Israel schließt. Als Dauer der Trübsalszeit werden sieben Jahre angenommen, aufgrund der 70 Jahrwochen des alttestamentlichen Buches Daniel Dan 9,24-27 . Die Trübsalszeit ist ein Strafgericht über die Nationen und über Israel, und führt zur Umkehr des Volkes Israel, das am Ende der Trübsal Jesus als Messias anerkennen wird.

      Sach,12,10. Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint.

      Besser Vertraut Man sich Jesus jetzt an.

      1 Joh.1,9. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.

      Mark,1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

      Jesus Christus Liebt Dich.

      1

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