JERUSALEM (inn) – Die frühere Hamas-Geisel Mia Schem leidet nach wie vor unter ihren Erlebnissen im Gazastreifen. Dem Fernsehsender „Kanal 13“ sagte sie, ihr kämen etwa Bilder von ihrem Bewacher. „Ich gehe ins Bett und sehe ihn vor mir. Ich sehe ihn und habe Angst. Ich kann nicht schlafen, atme flach.“
Während der Geiselhaft habe sie geträumt, zuhause zu sein. Dann sei sie aber in einem Terrortunnel aufgewacht. „Daher kommt die Angst, zu schlafen und woanders aufzuwachen.“
Energieschwankungen und schwere Fragen
Sie habe außerdem Angst, im Auto zu fahren und plötzlich angeschossen zu werden. „Das ist immer vorhanden. Sobald die Sonne untergehen, verstärken sich die Impulse.“ Zudem sei sie mit immense Schwankungen konfrontiert: Es gebe Momente, in denen sie energiegeladen sei, aber innerhalb von einer Sekunde bekomme sie das Gefühl, nicht mehr stehen zu können.
Diesen Zustand finde sie unerträglich: „Manchmal frage ich mich: ‚Warum? Warum? Warum haben sie mich am 7. Oktober nicht erschossen? Warum muss ich das erleben?‘“
Auf eine positive Entwicklung könne sie dennoch zurücksehen: Ihr bei der Verschleppung verletzter Arm sei fast vollständig geheilt. Die Genesung bezeichnet sie als „Wunder“ und „übernatürlich“. „Ich habe gar nicht darauf geachtet. Doch auf einmal konnte ich das Handy in meiner Hand halten.“
Mia Schem kam Ende November im Rahmen eines Geiselaustausches frei. Die 21-Jährige war Mitte Oktober die erste Geisel, die in einem Propaganda-Video der Hamas zu sehen war. Die Terroristen hatten sie vom Nova-Festival verschleppt. (df)
20 Antworten
Warum haben sie mich am 7. Oktober nicht erschossen? Nein, liebste Mia Schem, wir wollen, dass du lebst und gut lebst.
@Albert Nola
Ich stimme dir zu 100 %Prozent zu!
@Manu
Danke
Diese gutgemeinten Sprüche helfen Mia nicht. Nur der Herr Jesus kann ihr wieder Lebensfreude schenken. Lieber Gruß Martin
Das ist sehr tragisch, dass Mia Schem sich fragt, warum sie nicht getötet wurde. Sicher wird es manch anderer Geisel ebenso gehen. Diese Ängste und Panikattacken müssen unerträglich sein. Die Zeit heilt ALLE Wunden wird da weniger zutreffen. Aber die Zeit heilt MANCHE Wunden ist schon ein bedeutender Schritt, den sie erleben durfte. Ich wünsche ihr vollkommene Genesung und dass sie ihr Überleben als ein Geschenk Gottes sehen darf.
Diese Frage stellen sich viele Überlebende – egal was ihnen passierte. Ob hier die Geiselnahme oder sonst ein traumatisches Geschehen. Dass sie es als Wunder ansieht und übernatürlich zeigt, dass sie mit dem Gott Israels verbunden ist. Sonst hätte sie diese Erkenntnis nicht. Möge er ihr die Kraft geben, ihr Leben wieder zu meistern.
Ich wünsche Mia Schem alles Gute und hoffe, dass sie eine bessere Zeit erleben wird.
Das Schicksal von Mia Schem sowie den vielen Geiseln wird leider bei ARD u. ZDF NICHT zu erfahren sein.
Dort gibt es kein Geiseldrama mehr, sondern da geht es nur noch um Gaza und Pal’s.
Man möchte einfach nur heulen, wenn man sich vorstellt, was sie durchgemacht hat und so viele noch durchmachen! Ja, Mia Du sollst leben!!! Am Yisrael Chai! Möge G-tt Deine Erinnerung und Dich komplett heilen – Dich und all die anderen!
Tapferes Mädchen, natürlich soll sie leben, lange und glücklich.
Danke für den Artikel.
Bitte berichtet über die Geiseln, jeden Tag, alle verfügbaren Informationen.
Diese Mauer aus Desinteresse in den deutschen Medien was für eine Schande!
Was den unschuldigen Menschen mit Geiselnahme angetan wird, allein damit, dass sie gegen ihren Willen festgehalten werden, dann die permanente Todesangst und was ihre Angehörigen durchstehen müssen, jeden Tag, jede Stunde und jede Minute ….
ard, zdf, ndr, wdr und wie sie alle heißen, nehmt bloß niemals die Vokabeln „Staatsräson Israel“ in Anspruch IHR HEUCHLER
Ich hoffe und bete, daß Mia Schem und die anderen Betroffenen ihre Traumata und die schrecklichen Erfahrungen bald überwinden und heilen.
Only JESUS!
Sehr geehrter Untertan. Seit seher vielen Jahrhunderten wird versucht Juden zu etwas anderen zu machen als sie sind. Das könnte keiner schaffen Inquisition inklusive. Ja manche haben den druck nicht asgehalten und zu etwas anderen geworden. Die sind dann in der Geschichte verschwunden. Aber jüdischeglaube hat uberlebt und keiner hat geschafftund wird nicht schaffen die zu vernichten. Akzeptieren Sie bitte die juden so wie sie sind, es wird villeicht ihnen helfen die juden zu verstehen.
Mfg
Jery
Lieber Jery, Jahwe hat seinen Sohn zuerst zu seinem geliebten Volk gesandt. Kirchen und „Christen“ haben versagt, dennoch werden die Juden bald ihren Retter Jesus Christus erkennen. So kann auch ich nicht anders als Ihnen von diesem wunderbaren Gott zu erzählen, der seinen Sohn für alle Menschen (Juden und Heiden) geopfert hat. Ganz lieber Gruß zu Ihnen, Martin
@Lieber Untertan,
Ich habe den Kommentar von Jery gelesen und bin tief betroffen. Ich muss auch sagen, die Christen sind ja im missionieren ganz groß! Aber leider immer alles mit dem Drohfinger! Ich denke,so hatte Jesus es sich nicht gedacht,als er seine Apostel losschickte. Was die Mia braucht,ist eine gute ärztliche Behandlung. Und damit meine ich nicht Bibelverse und jemand der ihr erklärt,das sie alles falsch gemacht hat. Vielleicht etwas mehr Feingefühl. Das Mädel hat ein Trauma. Und daran hat sie keine Schuld. Auch nicht,daß sie entführt wurde. Und das letzte was sie jetzt braucht sind Bibelstunden! Gehen Sie doch einfach mal auf Ihre Knie und beten für Mias Heilung! Geben Sie es in Gottes Hände. Und lassen Sie den Leuten ihren Glauben. Sie erreichen damit nur das Gegenteil,wie man an Jery gesehen hat.
Liebe Manu, meine Antwort wird wohl nicht veröffentlicht, aber ich kann Ihnen absolut nicht zustimmen. Lieber Gruß Martin
Nein, mit Gewalt das jüdische Volk erreichen, das war nicht die Art von Jeshua. Und wer dies als einzige Möglichkeit sieht – d.h. ständig Gericht zu predigen – der hat Jeshua nicht begriffen. Dieses ständige anderen den Glauben abzusprechen ist ein absolutes NO GO. Wenn Mia als Jüdin an Gott glaubt und es deutet in ihren Aussagen mit dem übernatürlichen darauf hin, dann ist sie bei Gott. Und er wird nicht zu ihr sagen: geh mir aus den Augen und komme erst wieder, wenn du an Jeshua glaubst. Er wird sie in den Arm nehmen und trösten. Durch ganz viele andere, die ihr in dieser Zeit zur Seite stehen. Die für sie beten.
Ich habe es schon mehrfach geschrieben. Wer ständig auf Juden herumhakt, sie fertigmacht, treibt sie von Jeshua weg. Aber vielleicht ist das auch das Ziel dieser militanten Missionsarbeit: die Juden kehren nicht um zu dem verchristianisierten Jesus und damit wäre das erreicht, was sie Ersatztheologen ja wollen: die Ablösung der Juden als erwähltes Volk. Und der Diebstahl dieser Erwählung. Aber dieses Spiel spielt Gott nicht mit. Hat er in all den christlichen Pogromen an Juden nicht getan und davon gab es nicht wenige.
Juden das Recht abzusprechen, das Volk Gottes zu sein ist eine Schande für Christen. Da haben Christen zweitausend Jahre versucht und eigentlich sollte dieses schändliche Denken, das verantwortlich ist, dass Millionen Juden ihr Leben verloren, hingerichtet durch sog. Christen, aus den Köpfen verschwunden sein. Leider gibt es immer noch welche.
Liebe Frau Christin, alles was Sie schreiben, hat nichts mit meiner Einstellung zu tun, aber ✍️ Sie ruhig weiter – für mich kein Problem.
Ihre Kommentare bezeugen etwas anders.
Der Jude Saulus aus Tarsus, der nach seiner Erweckung auch Paulus genannte wurde, schreibt an die Christen in Rom: „So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit, vom Geschlecht Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat.“ (Röm 11,1-2)
Israel bleibt SEIN erwähltes Volk! SEIN Wille steht über allem menschlichen Verstand.