Friedenspreis für Israelis und Palästinenser

AACHEN (inn) - Die israelische Organisation "Machsom Watch" und der palästinensische Pfarrer Mitri Raheb haben den Internationalen Aachener Friedenspreis erhalten. Damit werde ihr Engagement "von unten" für den Frieden und für eine gewaltfreie Konfliktlösung gewürdigt, erklärte ein Sprecher.

Der Vorsitzende des Vereins Aachener Friedenspreis, Otmar Steinbicker, teilte laut der „Tagesschau“ mit: „Wir setzen im Jubiläumsjahr der Staatsgründung Israels ein deutliches Zeichen der Solidarität mit der israelischen und palästinensischen Friedensbewegung.“

Die Freiwilligenorganisation „Machsom Watch“ wurde 2001 von drei Frauen gegründet. Die Frauenorganisation ist an 30 Checkpoints im Westjordanland tätig. Sie beobachtet das Verhalten der israelischen Sicherheitskräfte und setzt sich für die Menschenrechte der Palästinenser ein. Raheb ist Pfarrer an der Weihnachtskirche. Er engagiert sich für ein friedliches Zusammenleben von Juden und Arabern. In der Begründung für den Preis hieß es, für ihn als palästinensischen Christen gehöre die „Feindesliebe“ dazu.

Mit dem nationalen Aachener Friedenspreis wurde der deutsche Pazifist Andreas Buro ausgezeichnet. Er gehört zu den Mitinitiatoren der Ostermärsche und entwickelte das Konzept der zivilen Konfliktbearbeitung als Alternative zu Militäreinsätzen.

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