Am Donnerstag radelte der Nepalese, Pushkar Shah, von Tel Aviv nach Jerusalem. Er lebe überall nach dem Motto: „Krieg ist keine Antwort“, sagte er gegenüber der „Jerusalem Post“.
Sein Vater kam in einem Krieg in Nepal ums Leben. Seitdem setzt sich der Sohn für die Abschaffung des Krieges ein. Er wurde durch die antiroyalistische „Demokratische Bewegung“ in seinem Heimatland gefoltert und ist seit 15 Jahren aktiv für die Menschenrechte. Auf seinen Reisen hat er unter anderen den Sohn von Martin Luther King und den Präsidenten von Osttimor getroffen. Pushkars Fahrten waren allerdings nicht immer friedlich. Er wurde neunmal beraubt und einmal in Mexiko entführt.
In Israel will der Nepalese mit Studenten und mit Politikern sprechen. Zum israelisch-palästinensischen Konflikt sagte er, die Wurzel sei religiös. „Beide Seiten müssen lernen, die Religion des anderen zu achten und nicht zu hassen.“ Ursprünglich wollte er nach Syrien und in den Libanon weiterfahren. Aber die dortigen Behörden informierten ihn darüber, dass er nach seinem Aufenthalt in Israel nicht mehr einreisen dürfe. Deshalb will er nun in die Türkei fliegen.
Unterwegs erhält Pushkar Essen und Unterkunft von Menschen, die er auf der Straße trifft. Flugzeuge und Schiffe benutzt er nur, wenn er keine andere Wahl hat. Am Ende seiner Weltreise würde er gerne den Mount Everest besteigen und dabei die Flaggen aller Länder mitnehmen, die er besucht hat. Dadurch will er die globale Einheit demonstrieren: „Wir haben nur eine Sonne und eine Welt. Wir sind eine Familie und sollten beginnen, danach zu handeln.“