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Freilassung der ersten Geiseln frühestens Freitag

Überraschend verzögert sich die Umsetzung des Geiseldeals zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas. Im Norden hält die Hisbollah die israelische Armee in Schach.
Von Israelnetz

JERUSALEM / GAZA (inn) – Die für den heutigen Donnerstag angekündigte Freilassung einer ersten Gruppe von insgesamt 50 Geiseln aus dem Gazastreifen verzögert sich. Das teilte der Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates, Zachi Hanegbi, kurz vor Mitternacht mit. Demnach kann der Austausch erst am Freitag beginnen.

Aus Katar hieß es ein paar Stunden später, demnächst werde der exakte Beginn der Feuerpause bekanntgegeben. Der Sprecher des Außenministeriums in Doha, Madsched al-Ansari, sagte, Katar arbeite unter Beteiligung der USA mit Israel und der Hamas zusammen, um „zu gewährleisten, dass die Feuerpause schnell beginnen kann“.

Ein israelischer Beamter erklärte die Verzögerung vor Journalisten: Beide Seiten müssten ein Dokument unterzeichnen, damit die Abmachung in Kraft trete.

Am Donnerstagnachmittag hieß es, die Feuerpause beginne Freitag um 7 Uhr Ortszeit. Eine erste Gruppe von 13 Geiseln werde gegen 16 Uhr freikommen.

Indes ist der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, nach Katar gereist. Begleitet wird er von General Nitzan Alon, der von Seiten der Armee für die Geiselangelegenheiten verantwortlich ist. Medienberichten zufolge trafen die beiden Israelis in Doha Premierminister Mohammed Bin Abdulrahman Bin Dschassim al-Thani.

Beschuss an der Nordgrenze

Die israelische Armee setzte ihre Operation gegen die Terrorinfrastruktur im Gazastreifen fort. Nach eigenen Angaben griff die Luftwaffe binnen eines Tages etwa 300 Ziele an.

An der Nordgrenze gab es erneut Raketenalarm. Im Kibbutz Menara in Obergaliläa wurden am Donnerstagmorgen zwei Wohnhäuser von Panzerabwehrraketen getroffen. Die Terrorgruppe Hisbollah erklärte laut der Zeitung „Yediot Aharonot“, sie habe 48 Raketen nach Israel abgefeuert. Das israelische Militär reagierte auf den Beschuss aus dem Libanon.

Die Hisbollah bestätigte derweil den Tod von Abbas Mohammed Raed, der auch unter dem Namen Sarradsch Raed bekannt war. Er sei „auf dem Weg nach Jerusalem getötet“ worden. Raeds Vater leitet die Fraktion der Hisbollah im libanesischen Parlament. (eh)

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6 Responses

  1. Habe einen wichtigen Beitrag zur Lage und Haltung ISRAELS im Netz gefunden. Ein sehens- und hörenswerter Bericht!
    21.11.2023
    Faszination Israel: Israel Sondersendung – Aus Tel Aviv mit dem IDF Sprecher Arye Sharuz Shalicar

    Am frühen Morgen des 7. Oktober 2023 wird Israel von Hamas Terroristen aus dem Gazastreifen überfallen. Sie richten das schlimmste Massaker seit dem Holocaust an. Weltweit wie auch in Deutschland, werden viele Anti-Israel Stimmen laut. Sehen Sie ein Interview zu diesem Thema mit einem der Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte, Arye Sharuz Shalicar.

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  2. Dieser Deal ist der Sieg der Hamas.
    Wer bitte ist so naiv, diesen Monstern auch nur ein Wort zu glauben???

    Israel wird überleben, die Hamas auch, diesem unsäglichen Deal sei Dank dafür.
    Wie stellt man sich das weitere Vorgehen nach 4 – 10 Tagen vor?
    Auf den Gefühlen der Angehörigen wird herumgetrampelt, die Geiseln, welche nicht frei gelassen werden, werden geopfert oder wie kann man sich das weiter vorstellen?

    Und es werden fröhlich pal. Terroristen freigelassen, mindestens dreimal so viele …

    Israel, warum lasst ihr euch immer wieder erpressen?

    Bitte seht euch auf YT über CBN das Video von Mosab Hassan Yousef an, er sprach vor einigen Tagen vor der UNO.

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    1. Sei doch froh, dass DU die Entscheidung zwischen Pest und Cholera nicht treffen musstest.

      Ich jedenfalls bin es.

      Den Befehl geben zu müssen, die Reste der Hamas zu liquidieren, die sich wahrscheinlich hinter den -dann bald genauso toten- Geiseln verschanzt haben. Ich möchte es nicht.

      Kann einem B.N. mit seinen irren Koalitionspartnern ja fast sympathisch werden. Naja, fast.

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  3. Ich wünsche Israel viel Erfolg für die Freilassung der Geiseln durch die Feuerpause. Außerdem viel Erfolg für die militärischen Erfolge. Keiner darf denken, der Krieg neige sich dem Ende, die Hisbollah greift ja auch an, und der Iran hat bestimmt kein Interesse am Frieden. Gut das es Berichte wie Faszination Israel gibt, und auch sonst muss die Welt erkennen, dass die Feinde Israels sehr zahlreich sind. Die HAMAS wird während der Feuerpause weiter aufrüsten, und auch die Hisbollah wird weiter angreifen.

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  4. Beide Seiten müssten ein Dokument unterzeichnen, vor allem Premierminister Mohammed Bin Abdulrahman Bin Dschassim al-Thani, hoffentlich so, dass man die Unterschriften lesen kann…

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