JERUSALEM (inn) – Jüngere Bräute, zahlreiche Touristen und viele Geburten von Juden und Arabern: Das sind die Fakten zum Jerusalem-Tag (Jom Jeruschalajim), den Israel diese Woche begeht. 883.000 Menschen lebten Ende 2016 in Jerusalem. Damit ist Jeursalem nach wie vor die am meisten bevölkerte Stadt des Landes. 63 Prozent der Bevölkerung sind Juden und 37 Prozent sind Araber. Das geht aus Zahlen des Zentralen Statistikbüros in Israel hervor, die im Vorfeld des Jerusalem-Tages veröffentlicht wurden.
Von der jüdischen Bevölkerung der Stadt sind mehr als ein Dittel (36 Prozent) ultra-orthodoxe Juden. Etwa jeder Fünfte beschreibt sich als säkular (21 Prozent) oder religiös (19 Prozent). Jeweils zwölf Prozent der Juden sehen sich als traditionell-religiös oder religiös.
23.581 Babys kamen 2016 auf die Welt: 15.438 von jüdischen Müttern und 8.143 von arabischen Müttern. Die Geburtenrate liegt in der Stadt bei den jüdischen Frauen bei 4,28 und bei den arabischen Frauen bei 3,23 Kindern. Die in Jerusalem geborenen Kinder machen mehr als 13 Prozent der in Israel geborenen Kinder in dem Jahr aus.
Feierlichkeiten bereits begonnen
Mit 21,3 Jahren ist die durchschnittliche Jerusalemerin verlobt, im Rest des Landes liegt das Verlobungsalter bei Frauen bei 24,7 Jahren. In der Stadt heiraten Frauen im Durchschnitt mit 22,2 Jahren, im Rest des Landes liegt das Alter bei 27,3 Jahren. Generell heiraten die Juden in Jerusalem mit 23,6 Jahren, anderswo im Land mit 27,8 Jahren.
Jerusalem ist ein Magnet für Reisende in Israel. Knapp vier von fünf Touristen (78 Prozent), die nach Israel kommen, besuchen Jerusalem. Die Hälfte der Reisenden verbringt mindestens eine Nacht oder mehr in der Stadt.
Israel feiert jährlich mit dem Jerusalem-Tag die Wiedervereinigung der Stadt. 2017 ist es das 50-jährige Jubiläum. Der eigentliche Feiertag beginnt am Dienstagabend und läuft bis Mittwoch. Wegen des runden Jahrestags begannen die Feierlichkeiten dieses Mal aber früher. Am Sonntagabend gab es eine Feier in der bunt beleuchteten Altstadt mit Premierminister Benjamin Netanjahu, Staatspräsident Reuven Rivlin und dem neuen US-Botschafter in Israel, David Friedman.
Von: mab