Jerusalems amtierender Bürgermeister, Nir Barkat, kündigte im Wahlkampf 2013 den Bau einer Drahtseilbahn an, die Westjerusalem, die Altstadt und den Ölberg miteinander verbinden soll. Stationen sind geplant in der Nähe des alten Bahnhofs in der „Deutschen Kolonie“, außerhalb der Altstadt am „Dungtor“ sowie auf dem Ölberg in der Nähe des „Seven Arches“-Hotels. Außerdem ist eine mögliche Erweiterung in den Garten Gethsemane vorgesehen. Mit der Bahn erhofft sich die Stadtverwaltung, den Straßenverkehr in den betroffenen Stadtteilen zu reduzieren.
Aus Angst vor den vorhersehbaren Kontroversen um die Beteiligung an der umstrittenen Nahverkehrsverbindung, die West- und Ostjerusalem miteinander verbinden soll, zog sich das französische Designbüro „SAFEGE“ nun aus dem Projekt zurück. Das Unternehmen wolle so „jegliche politische Interpretation vermeiden“, erklärte ein Sprecher von „Suez Environnement“, dem französischen Mutterkonzern von „SAFEGE“, gegenüber der französischen Tageszeitung „Figaro“.