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Fortsetzung zu „Fitna“ über Israel geplant

DEN HAAG (inn) - Der niederländische Politiker Geert Wilders will eine Fortsetzung zu seinem Film "Fitna" drehen. Darin soll unter anderem Israel eine große Rolle einnehmen.

In dem 15-minütigen Film „Fitna“ (Arabisch für „Glaubensspaltung“) stellte Wilders Filmaufnahmen der größten islamischen Terroranschläge Koranversen gegenüber. Als der Film vor rund einem Jahr veröffentlicht wurde, befürchteten niederländische Sicherheitsexperten Gewaltausbrüche der Moslems. Diese trafen jedoch nicht im erwarteten Maße ein. Neben zahlreichen Protesten entstanden drei Filme, die einen Kontrapunkt zu „Fitna“ setzen wollten.

So wie der Film im ersten Teil den „Völkermord-ähnlichen Antisemitismus in der muslimischen Welt“ herausgestellt habe, sagte Wilders, solle der zweite Teil zeigen, wie die „Zwänge der Islamisierung auf Israel“ abzielten, „um dort eine freie Gesellschaft zu behindern“. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, sei der Vorsitzende der niederländischen „Partei der Freiheit“ (PVV) ein Anhänger der Politik des israelischen Außenministers Avigdor Lieberman. Zudem beobachte er starke „Ähnlichkeiten“ zwischen Liebermans Israel Beiteinu und der „Partei der Freiheit“.

„Der Film soll zeigen, dass der Krieg gegen Israel nicht nur territorial geführt wird. Vielmehr gilt Israel als erstes Angriffsziel bei der Verteidigung des Westens. Jetzt ist es Israel, als nächstes sind es wir“, fügte Wilders hinzu. „Abgesehen von der Solidarität liegt es im Interesse Europas, Israel zu unterstützen.“

„Zwei-Staaten-Lösung mit Jordanien“

Laut Wilders ist Israel unter dem derzeitigen Regierungschef Benjamin Netanjahu sicher, da es nicht automatisch eine Zweistaatenlösung akzeptiere. „Eine Zweistaatenlösung ist eine interne israelische Angelegenheit und deswegen zögere ich noch, einzugreifen. Aber ich persönlich denke, dass es eine Zweistaatenlösung für die Palästinenser gibt. Einer der Staaten sollte Jordanien heißen.“

Die „Partei der Freiheit“ hat bei der Europawahl fünf Sitze gewonnen und ist damit die zweitgrößte niederländische Partei, die ihn Brüssel vertreten ist. Im niederländischen Parlament hat die Partei neun Sitze.

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