Die Ergebnisse der Studie, die von Forschern des Scheba-Krankenhauses in Tel HaSchomer bei Tel Aviv durchgeführt wurde, zeigte, dass eine Gruppe von Indianern aus dem US-Bundesstaat Colorado die so genannte "Aschkenasi Mutation" in sich trage. Das meldet die israelische Tageszeitung "Ha´aretz". Frauen mit "Aschkenasi Mutation" haben ein höheres Risiko, an vererbtem Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken. Die Genetiker untersuchten Indianer, welche vor rund 200 Jahren von Mexiko nach Colorado gezogen sind.
Die Entdeckung ist laut der Internetseite "jerusalemworldnews.com" mit einer weiteren gekoppelt. Der Krebs-Genetik-Experte Jeffrey Weitzel vom "City of Hope"-Krankenhaus nahe Los Angeles untersuchte 110 amerikanische Familien mit hispanischem Ursprung. Weitzel habe herausgefunden, dass die Familien alle die gleiche Abstammung hätten: sie seien von Mexiko und Südamerika in die USA immigriert.
Weitzels Entdeckung der BRC1-Mutation, auch "Aschkenasi Mutation" genannt, ließ ihn die Verbindung zwischen den immigrierten Familien aus Lateinamerika und den europäischen Juden ziehen. Zur gleichen Zeit wurde im Scheba-Krankenhaus in Tel HaSchhomer der benötigte Hinweis entdeckt. Diese genannte Mutation wurde auch bei den untersuchten mexikanischen Indianern gefunden, die vor über 200 Jahren aus Mexiko nach Colorado immigriert sind.
Eine vergleichende Studie habe dann festgestellt, dass Weitzels hispanische Familien und die mexikanischen Indianer der gleichen Abstammung seien, hieß es in dem Bericht: ein Jude, der vor rund 600 Jahren von Europa nach Südamerika auswanderte. In dieser Epoche unternahm auch Christoph Columbus seine Reisen und entdeckte auf der Suche nach dem Seeweg nach Indien Amerika.