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Forderung: Geld für Brandbekämpfung statt für Israels Krieg

Linke Organisationen kritisieren die US-Militärhilfen für Israel. Das Geld fehle bei der Brandbekämpfung in Kalifornien.
Von Israelnetz

LOS ANGELES / NEW YORK (inn) – Die linksgerichtete Gruppe „Code Pink“ hat einen Zusammenhang zwischen Militärhilfen für Israel und den Waldbränden im US-Bundesstaat Kalifornien hergestellt. „Wenn US-Steuergelder dafür eingesetzt werden, Menschen in Gaza lebendig zu verbrennen, können wir nicht überrascht sein, wenn jene Feuer nach Hause kommen“, schrieb sie am Donnerstag auf Instagram.

Eine Organisatorin der Gruppe veröffentlichte ein Video auf der Plattform X. Darin steht sie mit Palästinensertuch vor dem Büro des demokratischen Senators von Kalifornien, Alex Padilla. Sein „Staat wird von Feuern und der Klimakatastrophe verwüstet“, sagt sie. „Gleichzeitig will der Kongress weitere acht Milliarden Dollar an Israel weiterreichen, damit es weiter Leute in Gaza bombardieren und auslöschen kann.“

In kalifornischen Gemeinden würden Menschen aus ihren Häusern evakuiert, fügt die Aktivistin hinzu. „Die Leute in Gaza sind seit 15 Monaten aus ihren Häusern evakuiert.“

Das Budget für Brandbekämpfung stellt allerdings vor allem die Stadt Los Angeles. Über Militärzuwendungen für Israel befindet hingegen die Bundesregierung in Washington.

Antizionistische Organisation: „Regierung unterstützt Genozid“

Der New Yorker Zweig der antizionistischen Organisation „Jüdische Stimme für Frieden“ äußerte einen ähnlichen Vorwurf: „Anstatt Ressourcen zu verwenden, um unser Land lebenswert zu machen, steckt unsere Regierung Milliarden in Israels Genozid an Palästinensern in Gaza“, schrieb sie auf Instagram. „Hunderttausende Bomben auf Gaza abzuwerfen und es in ein loderndes Inferno zu verwandeln, hat Konsequenzen. Es gibt Klima-Konsequenzen, die uns alle treffen werden.“

Der britische Journalist Mehdi Hasan merkte auf X an: „Die USA geben seit dem letzten 7. Oktober eine Rekordsumme von 17,9 Milliarden Dollar für Militärhilfe an Israel aus.“ Die Aussage verknüpfte er mit Beitrag von „NBC Los Angeles“: Der Feuerwehrchef der Stadt habe im vergangenen Monat davor gewarnt, dass sich Budget-Kürzungen auf verheerende Katastrophenfälle auswirken könnten.

Kritiker: Jüdischer Staat als Sündenbock

Der New Yorker Kongressabgeordnete Ritchie Torres äußerte scharfe Kritik an den Auslassungen von „Code Pink“. Der Republikaner schrieb auf X: „Die Natur des Antisemitismus ist es, das jüdische Volk oder den jüdischen Staat zum Sündenbock für alles in der Welt zu machen, was falsch läuft – egal, wie dürftig die kausale Verbindung ist. Die Verfahrensweise des Antisemitismus ist ein verleumderisches Zum-Sündenbock-Machen: Im Zweifel beschuldige die Juden.“

Der Kolumnist der Zeitung „Boston Globe“, Jeff Jacoby, verurteilte die Äußerungen ebenfalls: „Fanatische Antisemiten haben Juden fälschlicherweise an allem die Schuld gegeben – dem Schwarzen Tod, Kommunismus, Sklavenhandel, hohen Renten, der Tötung Jesu, dem 11. September, Deutschlands Niederlage im Ersten Weltkrieg, der Kontrolle über die Wirtschaft, was auch immer.“ Er ergänzte: „Dank der Verrücktheit von Code Pink kann man die Waldbrände in Kalifornien zu der Liste hinzufügen.“ (eh)

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2 Antworten

  1. Vielleicht sollte sich die junge Dame erst mal schlau machen, wie und wer für die Verteilung von Geldern in Amerika zuständig ist. Sie scheint ein großes Defizit zu haben.

    Das nächste Defizit liegt bei der Wahrnehmung der Hamas und ihrer „edlen“ Haltung zugrunde. Und Evakuierungen im Gazastreifen sind wirklich schrecklich. Jeder Bewohner des Gazastreifens der überlebt, kann man nicht für seine Juda verecke Ideologie nützen. Da nützen nur tote Palästinenser.

    7

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