JERUSALEM (inn) – Die Zahl der Hausneubauten in Israel ist so niedrig wie seit 20 Jahren nicht mehr – vor der Masseneinwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion.
Einem Bericht des Statistischen Zentralbüros zufolge, begann Israels Bauindustrie im dritten Quartal lediglich 6.800 Neubauprojekte. Das bedeutet einen Rückgang von 36 Prozent in den vergangenen 15 Monaten.
Bei Bauprojekten der öffentlichen Hand betrug der Rückgang 13 Prozent. Im öffentlichen wurde von Juli bis September 1.600 Mal die Grundsteinlegung gefeiert. Im privaten Wohnungsbaubereich ist der Rückgang geringer – er betrug sechs Prozent.
Im gleichen Zeitraum wurden 9.530 Gebäude fertiggestellt – ein Plus von elf Prozent. Israel benötigt nach Schätzungen von Experten in diesem Jahr insgesamt 45.000 neue Häuser, um die wachsende Bevölkerung zu beherbergen. Die Zahl der seit Januar begonnen Neubauten beträgt jedoch lediglich 22.041.