Auf der offiziellen Internetseite zum Filmfest in Braunschweig heißt es über das Werk: „Als die Jüdin Sara Atzmon selbst ein Kind war, jagten die Nazis sie und ihre Familie durch halb Europa. Der Film begleitet die heute 79-jährige Israelin, eine bekannte Malerin, zusammen mit ihrer Enkelin noch einmal an jene Orte, an denen die Nazis sie quälten, ihren Vater und drei ihrer Geschwister töteten. Und die Filmemacher begleiten Sara Atzmon noch einmal nach Haifa, wo sie 1945 mit dem ersten Schiff aus Europa landete.“
Produziert wurde der Film vom christlichen Israelwerk Feigenbaum e.V. Wilfried Bullinger von der Organisation hofft, dass durch den Film eine gesellschaftliche Diskussion zum Umgang mit dem Thema Holocaust in Deutschland angeregt wird. Er teilte mit: “Wir hatten bei Projektbeginn nicht damit gerechnet, dass die Holocaustmüdigkeit, das Abschieben jeglicher Verantwortung, das Nichtwissen über die Geschichte und die Respektlosigkeit gegenüber den Opfern in Deutschland im täglichen Leben dermaßen präsent ist, wie wir es bei den Dreharbeiten erleben mussten. Der Dokumentarfilm nimmt diese Herausforderung auf und wir sind überzeugt, dass er eine entsprechende Wirkung hinein in die Gesellschaft haben wird, im säkularen wie im christlichen Bereich.“
Sara Atzmon, die als Zeitzeugin immer wieder auch an deutschen Schulen von den Schrecken des Holocaust berichtet, erklärte bei der Premiere laut der Nachrichtenagentur dpa: „Sie haben mir meine Gesundheit und meine Kindheit genommen – und hier wollen die Leute, den Holocaust soll man vergessen.“ Sie betonte weiter: „Nein, ich hasse niemanden, ich will nur, dass man mir in die Augen schaut, wie Menschen sich anschauen.“
Der von Iris Berben gesprochene Film wird am kommenden Samstag und Sonntag jeweils um 15 Uhr im Roten Saal des Braunschweiger Schlosses erneut aufgeführt.
Weitere Informationen zu „Holocaust light – Gibt es nicht!“ finden sich im Internet unter: http://www.holocaustlight-film.com/de/film.html.