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Filmfestival Locarno ehrt israelischen Regisseur

LOCARNO (inn) - Der israelische Regisseur Amos Gitai erhält den Ehrenleoparden des 61. Filmfestivals Locarno. Dies teilte das Festival am Dienstag mit. Bei den Filmfestspielen vom 6. bis 16. August sollen mehrere seiner Filme gezeigt werden.

Gitai hat rund 40 Filme produziert. Er hat sich vor allem als Dokumentarfilmer einen Namen gemacht. In „The Arena of Murder“ (1996) setzte er sich mit dem Mord an Premierminister Jitzhak Rabin auseinander. Im Jahr 2007 stellte er in Venedig den Beitrag „Désengagement“ mit Juliette Binoche vor, 2008 präsentierte er in Berlin „Plus tard, tu comprendras“ mit Jeanne Moreau. Der israelische Regisseur wurde 1950 in Haifa geboren.

„Amos Gitai nimmt einen besonderen Platz in der Landschaft des zeitgenössischen Kinos ein“, sagte der Direktor des Festivals, Frédéric Maire. „Tief verwurzelt in einer Geographie und einer Geschichte – der von Israel – befragt sein Werk ständig Vergangenheit und Gegenwart, aktuelle Ereignisse und Erinnerung, Reisen und Exil, den Menschen und sein Heimatland. Aber darüber hinaus konfrontiert uns jeder seiner Filme mit der unendlichen Komplexität der Wirklichkeit, sei es durch eine politische Dokumentation, eine wirtschaftliche Abhandlung, ein historisches oder mythologisches Panorama, eine Geschichte aus dem Krieg oder ein soziales Porträt. Als höchst produktiver Filmemacher ist Gitai vor allem ein Freigeist mit Bürgersinn, für den der Film hauptsächlich Ausdruck eines kritischen Blicks auf die Welt ist.“

Mit dem Ehrenleoparden zeichnet das Festival von Locarno alljährlich „einen großen aktiven Filmemacher“ aus. Bisherige Preisträger waren unter anderen Jacques Rivette, Jean-Luc Godard, Daniel Schmid und – im vergangenen Jahr – Hou Hsiao-Hsien.

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