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Festnahme verhindert Entführungen

RAMALLAH (inn) – Die israelischen Sicherheitskräfte haben palästinensische Anschlags- und Entführungspläne vereitelt. Sie nahmen einen Hamas-Anhänger aus Ramallah fest. Dessen Auftraggeber war 2011 im Austausch gegen den verschleppten Soldaten Gilad Schalit freigekommen.
Der verdächtige Palästinenser aus dem Westjordanland plante Schussattentate auf Israelis. (Symbolbild)

Wie der Inlandsgeheimdienst Schabak bekanntgab, wurde der Verdächtige bereits im Mai gefasst. Es handele sich um den 26 Jahre alten Bahar Sa‘ad. Im Verhör sei offenkundig geworden, dass er sich mit dem Hamas-Mitglied Haschem Ibrahim Hadschas getroffen habe. Dieser war zu einer zehnfachen lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt worden, weil er zwischen 2001 und 2003 an Morden an zehn Israelis beteiligt war. Im Oktober 2011 wurde er bei dem Schalit-Deal freigelassen. Derzeit lebt er im Golfstaat Katar, wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet.
Während ihres Treffens in Jordanien sei Sa‘ad für die Hamas rekrutiert worden, teilte der Schabak mit. Hadschas habe ihn beauftragt, Schussattentate und Entführungen gegen Siedler und Soldaten nach seiner Rückkehr ins Westjordanland zu fördern. „Sa‘ad wurde auch angewiesen, zusätzliche Mitglieder zu rekrutieren. Er willigte ein, in den Sudan zu reisen, um ein militärisches Training zu absolvieren. Er wurde festgenommen, bevor er tätig werden konnte“, heißt es weiter vom Inlandsgeheimdienst. „Er sollte vier Waffen von einem unbekannten Kurier erhalten, der im Auftrag von Hadschas handelte.“
Die Ermittlungen zeigten einmal mehr, wie ehemalige Häftlinge aus dem Schalit-Deal zum Terror zurückkehrten, betonte der Schabak. Sie suchten nach Wegen, die Freilassung weiterer Gefangener zu gewährleisten.

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