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Fehlschlag

GAZA-STADT (inn) – Elf Passanten wurden am Dienstagabend kurz nach 19 Uhr bei einem israelischen Luftangriff auf ein Hamas-Auto im Stadtteil Rimal in Nordgaza verletzt. Ob die vier radikal-islamischen Aktivisten unter den Verletzten sind, war zunächst unklar. Die Israelis behaupten, sie seien eine „tickende Bombe“ und an Kassam-Raketenangriffen auf Israel beteiligt gewesen.

Ziel des israelischen Raketenangriffes aus einem Kampfhubschrauber waren zwei Brüder der Dscharar-Familie aus dem Dschabalija-Flüchtlingslager im Zentralgazastreifen. Sie sind in der Bevölkerung als aktive Mitglieder des militärischen Flügels der Hamas bekannt. Wenige Sekunden bevor die zweite israelische Rakete in ihr Auto einschlug, konnten sie mit leichten Verletzungen entkommen.

Der geistliche Führer der Hamas, Scheich Ahmed Jassin, drohte Rache für den versuchten Anschlag auf seine Leute an. Israel verstehe nur die Sprache der Gewalt. Die sunnitische Hamas-Bewegung ist aus der Muslimbruderschaft hervorgegangen und hat spätestens seit Anfang der 90er Jahre unmißverständlich klar gemacht, daß sie jedes Friedensabkommen mit dem jüdischen Staat Israel grundsätzlich ablehnt.

Der israelische Verteidigungsminister Scha’ul Mofas hat in letzter Zeit wiederholt betont, Israel behalte sich das Recht vor, Terroristen, die konkrete Anschläge planen – Israel bezeichnet sie als „tickende Bomben“ – zu eliminieren. In Hebron, Silwad, nördlich von Ramalla, im Beit Ilma-Flüchtlingslager in Nablus und in Rafiah, im Süden des Gazastreifens, nahmen israelische Sicherheitskräfte am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch insgesamt zehn gesuchte Palästinenser fest.

In der Gegend um Dschenin, bei Ramalla, in Tulkarem und an mehreren Orten im Gazastreifen kam es zu bewaffneten Zusammenstößen zwischen palästinensischen Terroristen und der israelischen Armee. Die Palästinenser setzten dabei nicht nur automatische Waffen, sondern auch Panzerabwehrraketen und bis zu 40 Kilogramm schwere Straßenbomben ein.

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