Nur 20 Prozent der bisher untersuchten arabischen Schulbücher erfüllen den erforderten Standard, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Die Bücher „sprudelten“ vor Grammatik- und Rechtschreibfehlern. Allein in einem Buch für die zweite Klasse seien 4.000 Fehler gefunden worden. Andere Bücher seien „nicht sorgfältig“ aus dem Hebräischen übersetzt worden und basierten nicht auf arabisch-sprachigen Lehrmaterialien.
Die Untersuchung wurde von der „Arabischen Kultur-Vereinigung“ durchgeführt. Dazu erhielten 287 Lehrer in 24 arabischen Gemeinden einen Fragebogen zu den Schulbüchern. Das Bildungsministerium geht nun davon aus, dass das schwache Leistungsniveau der arabischen Erst- und Zweitklässler auf die Mängel in den Büchern zurückzuführen sei.
Bisher wurden die Schulbücher nur auf ihren pädagogischen Wert hin untersucht, bevor sie an Schulen versendet wurden. Das Bildungsministerium hat nun beschlossen, die Bücher vorher zusätzlich einer sprachlichen Prüfung zu unterziehen.