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FC Barcelona lädt Palästinenser ein

BARCELONA (inn) – Nach dem Wirbel um Gilad Schalit will der FC Barcelona offenbar die palästinensischen Wogen glätten. Er hat nun auch drei Palästinenser zu dem Fußballspiel gegen Real Madrid am kommenden Sonntag eingeladen – einer von ihnen war drei Jahre lang in Israel inhaftiert.
Für den "Clásico" im Stadion "Camp Nou" haben nun auch drei Palästinenser eine Einladung vom FC Barcelona erhalten (Archivbild).

Die Einladung an den bis vor einem Jahr im Gazastreifen festgehaltenen Israeli Schalit hatte die Hamas verärgert. Sie reagierte mit einem Aufruf an die Medien im Gazastreifen, alle Spiele des FC Barcelona zu boykottieren (Israelnetz berichtete). Daraufhin lud der spanische Verein drei Palästinenser zum Spiel gegen Real Madrid am Sonntag ein, berichtet die israelische Zeitung „Yediot Aharonot“.
Dem Bericht zufolge akzeptierte Barcelona eine Anfrage der palästinensischen Botschaft. Unter den Eingeladenen ist der Fußballer Mahmud al-Sarsak, der drei Jahre in israelischer Haft war und in diesem Jahr nach einem Hungerstreik freikam. Er lehnte das Angebot allerdings am Sonntag ab. Der Präsident des palästinensischen Fußballverbandes, Dschibril Radschub, und der palästinensische Botschafter in Spanien sagten hingegen zu, dass sie am 7. Oktober ins Stadion kommen würden.
Der FC Barcelona ist bei fußballbegeisterten Palästinensern besonders beliebt. Spiele gegen Real Madrid werden in Spanien als „El Clásico“ bezeichnet. Schalit hat nach seiner Freilassung aus über fünfjähriger Geiselhaft vor knapp einem Jahr eine Tätigkeit als Sportreporter aufgenommen.

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