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Fatah-Anhänger rebellieren in Flüchtlingslager

NABLUS (inn) – Eine Gruppe bewaffneter Männer, vermutlich den Al-Aksa-Brigaden der Fatah zugehörig, hat im Flüchtlingslager Balata bei Nablus gegen die Inhaftierung von Fatah-Aktivisten durch Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) protestiert. Sie forderte eine Untersuchung der zahlreichen Verhaftungen in den vergangenen Monaten.
Im palästinensischen Flüchtlingslager Balata fomierte sich die bewaffnete Gruppe.

Die Festnahme hunderter Fatah-Aktivisten beleidige die Würde der Fatah, sagte einer der Männer auf einer öffentlichen Pressekonferenz laut der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“. Entweder wollten sie in Würde leben oder ehrenhaft sterben, proklamierten die Männer. Vom palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas forderten sie deshalb eine Untersuchung der Angelegenheit. Zuvor war die Gruppe durch die Straßen des Lagers gezogen und hatte mit ihren Gewehren in die Luft gefeuert.
Sicherheitskräfte der PA hatten nach einer tödlichen Attacke auf den Gouverneur von Dschenin (Israelnetz berichtete) in den vergangenen Monaten in den Flüchtlingslagern Dschenin und Balata mehrere Razzien durchgeführt, um illegale Waffen zu konfiszieren. Die Durchsuchungen hätten oft Schusswechsel mit früheren Anhängern der Al-Aksa-Brigaden beinhaltet und zu zahlreichen Festnahmen geführt, berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“ kündigten die Männer außerdem an, sie würden Abbas, den führenden Politiker der Fatah-Partei, gegen die „Feinde der Fatah und die Feinde des palästinensischen Volkes“ verteidigen.

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