JERUSALEM (inn) – Im Zuge des jüngsten Gaza-Konfliktes ist im Westjordanland die Zahl der Angriffe auf Israelis stark angestiegen. Der Inlandsgeheimdienst Schabak zählte für den Mai 592 gewalttätige Angriffe. Im Vormonat lag der Wert bei 80. In Jerusalem kam es im vergangenen Monat zu 178 Angriffen, ein Plus von 150 im Vergleich zum April.
Nach Angaben des Schabak gab es 401 Brandbombenanschläge, 87 Brandanschläge, 33 Angriffe mit Rohrbomben und 47 Angriffe mit kleinen Waffen. Eine Vielzahl weitere Vorfälle fallen nicht in diese Kategorien. Bei einem der Angriffe kam der 19-jährige Talmudschüler Jehuda Guetta ums Leben. Bei den Auseinandersetzungen im Mai starben 34 Palästinenser, mehr als in jedem Monat der vergangenen zehn Jahre.
Wie die Zeitung „Jerusalem Post“ berichtet, wurden die meisten Angriffe von Einzeltätern verübt. Nach Angaben der israelischen Armee seien solche Attacken schwierig zu verhindern. Dennoch gelang es den Sicherheitskräften nach eigenen Angaben, eine Vielzahl geplanter Angriffe zu vereiteln.
Von: mas