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Falscher Reiseführer verhaftet

JERUSALEM (inn) - Die Polizei hat am Sonntag in Jerusalem einen Araber verhaftet, der sich unberechtigterweise als Stadtführer ausgegeben hat. Der 43-Jährige hatte außerdem illegal Antiquitäten an Touristen verkauft.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, wurde der Mann von Mitarbeitern der Anti-Diebstahl-Einheit der Altertumsbehörde dabei ertappt, wie er ahnungslosen Touristen Antiquitäten verkaufte. Bei dem Araber wurden mehr als 100 antike Münzen gefunden. Sie stammten vermutlich von verschiedenen archäologischen Stätten des Landes und hätten einen Wert von mehreren Tausend Dollar, heißt es in dem Bericht weiter. In dem Wagen des Mannes aus Ostjerusalem wurden zudem weitere wertvolle Münzen sowie andere antike Gegenstände aus Keramik gefunden, die mehrere Tausend Jahre alt sind.

„Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit weiß, dass antike Münzen, die ihnen auf der Straße oder auf Märkten zum Verkauf angeboten werden, illegal von archäologischen Stätten in Israel ausgegraben wurden. Unsere Geschichte wird hier aus Habgier verkauft“, sagte Schai Bar-Tura, stellvertretender Leiter der Anti-Diebstahl-Einheit.

Der angebliche Reiseführer wurde inzwischen von der Polizei freigelassen. Gegen ihn soll in den kommenden Wochen Klage wegen Antiquitäten-Diebstahls erhoben werden.

In Israel werden jährlich etwa 300 solcher Diebstähle festgestellt. Nahezu täglich werden antike Gegenstände von Ausgrabungsstätten gestohlen.

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