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Exil in Gaza statt Haft in Israel

GAZA / JERUSALEM (Inn) - Nach mehr als sechs Wochen im Hungerstreik soll eine in Israel inhaftierte Palästinenserin in den Gazastreifen deportiert werden. Hana Schalabi hatte dem Deal zugestimmt und die Nahrungsaufnahme wieder aufgenommen.

Die 30-Jährige gehört der Terrorgruppe Islamischer Dschihad an. Sie hatte mit der Nahrungsverweigerung begonnen, nachdem israelische Soldaten sie am 16. Februar im Westjordanland verhaftet hatten.

Einem Bericht der Tageszeitung "Jerusalem Post" zufolge war Schalabi damit einverstanden, für drei Jahre ins Exil in den Gazastreifen zu gehen. Im Gegenzug für diese Freilassung will sie den Hungerstreik beenden.

Schalabi befand sich in der sogenannten Verwaltungshaft. Dabei können Personen aus Sicherheitsgründen ohne Anklage für einen bestimmten Zeitraum festgehalten werden. Schalabis Haft war Anfang März von sechs auf vier Monate verkürzt worden.

Schalabi und andere Palästinenser folgen dem Beispiel Chader Adnans. Der frühere Sprecher des Islamischen Dschihad war nach seiner Festnahme für 66 Tage in einen Hungerstreik getreten und hatte damit gegen die Verwaltungshaft protestiert. Sein Zustand war zuletzt lebensbedrohlich. Er hat damit erreicht, dass die Staatsanwaltschaft auf eine Haftverlängerung verzichtet. Am 17. April soll er entlassen werden.

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