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Europaparlamentarier: „Israel hat ein schlechtes Image“

BRÜSSEL (inn) – „Israels Image in Europa war noch nie so schlecht“ – das sagte der Europaparlamentsabgeordnete Francois Zimeray aus Frankreich am Dienstag vor Journalisten in Jerusalem. Dennoch sollte Israel den Kontinent nicht „als verloren abschreiben“.

Der Abgeordnete kritisierte die israelische Öffentlichkeitsarbeit. Der jüdische Staat kümmere sich zu sehr um die amerikanische, aber nicht um die europäische öffentliche Meinung, so Zimeray. Er könne sich beispielsweise nicht erinnern, wann das letzte Mal ein israelischer Regierungsvertreter in einem französischen Fernsehprogramm zur Lage im Nahen Osten gesprochen habe. Israel müsse Europa direkt adressieren.

Der Franzose hatte eine viertägige Reise für 150 Abgeordnete des Europaparlaments in den Nahen Osten organisiert. Dadurch soll signalisiert werden, daß „Europa kein hoffnungsloser Fall“ sei. Zudem sollten den Parlamentariern die „Augen geöffnet“ und Vorurteile beseitigt werden, da mehr als 70 Prozent von ihnen die Region noch nicht bereist hatten.

Die Delegation verbrachte einen Tag in Jordanien und mehrere Stunden in Bethlehem. Dort wurde sie von einem Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde begleitet.

Der palästinensische Premierminister Ahmed Qrea hatte ein Treffen mit den Parlamentariern am Sonntag kurzfristig abgesagt. Seitens der Autonomiebehörde gab es mehrere Begründungen hierfür: unter anderem den Beginn des moslemischen Fastenmonats Ramadan, ein Treffen der Regierung, das für die gleiche Zeit anberaumt worden war und Streitigkeiten über den Ort der Veranstaltung.

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