Er reise etwa alle zehn Tage nach Gaza. Dort seien nunmehr Waren vorhanden, die es vor einem Jahr noch nicht in den Geschäften gegeben habe, sagte Berger laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Damit die Menschen die Güter auch kaufen könnten, müsse nun eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage erreicht werden. Dies könne nur geschehen, wenn Exporte und eine größere Bewegungsfreiheit für die Bewohner des Gebietes genehmigt würden. Die einzigen Güter, die derzeit exportiert werden dürften, seien Blumen und Erdbeeren für die Niederlande.
Auf die Frage eines Journalisten, ob es eine humanitäre Krise im Gazastreifen gebe, antwortete Berger: Dies sei eine Sache der Definition. „Verhungern Menschen auf den Straßen? Nein. Tobt eine Krankheit durch Gaza? Nein. Aber alle humanen Indikatoren zeigen nach unten. Es gibt nicht genügend Klassenräume, nicht genügend Ersatzteile, nicht genügend qualifizierte Ärzte und eine allgemeine Verschlechterung des Wassers“, so der EU-Vertreter. Die humanitäre Situation verschlechtere sich beständig.