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Ernst Piper verlässt PEN Berlin

Von Israelnetz

Der Historiker Ernst Piper ist aus der Autorenvereinigung „PEN Berlin“ ausgetreten. Als Begründung nannte der ehemalige Verleger die „selbstherrliche Verachtung“, in der das österreichische Vorstandsmitglied Eva Menasse und die amerikanische Philosophin Susan Neiman über Israel sprächen. PEN Berlin wurde erst voriges Jahr gegründet. Die Vereinigung sei in starkem Maß von den beiden Autorinnen geprägt, sagte Piper in einem Schreiben an den Co-Vorsitzenden Denis Yücel. Er wolle nicht länger demselben Verein angehören. Denn seit dem 7. Oktober sei die Existenz Israels gefährdet wie nie zuvor. (cs)

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2 Antworten

  1. Ich habe noch nie etwas von Ernst Piper gehört, Aber das er aus dieser Autorenvereinigung ausgetreten ist spricht für ihn. Gut gemacht! Das die beiden Autorinnen noch in der Vereinigung sind und noch nicht entfernt wurden (trotz Vorstandsmitgliedschaft) spricht gegen der Vereinigung. Als eingetragener Verein und mit anti Israel haltung bekommt BENBerlin bestimmt viel Steuergeld. Hier wieder ein Möglichkeit Steuerverschwendung ui senken.

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  2. Wie schade, Ernst Piper! Ich hielte seine Kritik in der Sache für berechtigt, würde er sie gegen die wirklichen Israelfeinde wenden. Susan Neiman, die ich aus gemeinsamer Arbeit kenne, gehört nicht zu ihnen. Sie kritisierte und kritisiert Israels Politik ebenso sehr scharf wie den, in ihren Worten, deutschen „Philosemitismus“. Man muss nicht in Allem mit ihr einverstanden sein – aber eine Verachtung Israels, die Herr Piper festhält, ist doch etwas Anderes, und diese habe ich an ihr nirgendwo bemerken können. Frau Neimans hartes Urteil zur israelischen Politik beruht wohl in starkem Maß auf der Enttäuschung des gescheiterten Friedensprozesses, den sie bis zum Jahr 2000 im Land miterlebte. Von ihrer Sorge um Israels Schicksal zeugen ihre festen Verbindungen zu dortigen Friedensinitiativen, worüber sie selbst mehrmals berichtet hat. Ihre Haltung, man müsse Israelis und Palästinensern gerade jetzt eine doppelte Solidarität erweisen, teile ich.

    Leider belegt Ernst Piper seine Kritik an Susan Neimans Vorwort zum Band „Historiker streiten“ nicht mit Zitaten (und hier ist wissenschaftliche Kritik durchaus angebracht), so dass die Leser seines Interviews im „Freitag“ (wo er seinen Austritt aus dem PEN Berlin begründet) mit seiner harschen Wortwahl ebenfalls etwas allein gelassen werden.

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