Wie die Tageszeitung "Yediot Aharonot" meldet, hatten die Palästinenser und die israelischen Aktivisten versucht, sich in dem Gebäude zu verbarrikadieren. Sie gaben an, die Zivilverwaltung habe es ihnen genehmigt, das Haus zu betreten. Dieses sollte jedoch laut der Armee aufgrund seiner strategischen Lage unbewohnt bleiben.
Ein Palästinenser sagte der israelischen Zeitung, er gehöre einer palästinensischen Familie an, die das Gebäude rechtmäßig gemietet habe. Sie habe keinerlei politische Agenda und habe routinemäßig das Haus betreten wollen. Armeeangehörige, die an einem Checkpoint gegenüber stationiert seien, hätten dies begriffen und die Familie hineingehen lassen. Daraufhin hätten sich Siedler beschwert, weil sich das Gebäude in ihrem Besitz befinde. Sie hätten mitgeteilt, die Angehörigen dürften das Haus nicht betreten.
Ein palästinensischer Vertreter, der in Hebron politisch aktiv ist, äußerte eine eigene Erklärung für das Verbot: die Sensibilität im Zusammenhang mit der Räumung des "Machpela-Hauses". Dadurch sei die Gefahr einer Auseinandersetzung mit der palästinensischen Familie entstanden. Die Armee habe deshalb entschieden, ihr letztlich keinen Zugang zu gewähren. Im Fall des "Machpela-Hauses" ist noch unklar, ob die Siedler ihren Besitzanspruch auf das Gebäude belegen können (Israelnetz berichtete).