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Erinnerungsbrief für Gaza-Spender

KAIRO / OSLO (inn) – Norwegen und Ägypten haben in einem offenen Brief an die versprochenen Gelder für den Gazastreifen erinnert. Das Ausbleiben der Spenden verlangsame den Wiederaufbau erheblich.
Ein öffentlicher Brief soll Spendern ihre „Verpflichtungen" wieder ins Gedächtnis rufen.
Der Brief vom Donnerstag richtet sich an die Länder, die im Oktober 2014 unter der Leitung von Norwegen und Ägypten an der Geberkonferenz in Kairo teilgenommen hatten. Die beiden Staaten beklagten in ihrem Schreiben, der größte Teil der versprochenen 5,4 Milliarden Dollar sei noch nicht angekommen. Das berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Der ägyptische Außenminister Sameh Schurky erklärte, die beiden Staaten hätten es für nötig gehalten, den Gebern ihre „Verpflichtungen“ wieder ins Gedächtnis zu rufen. „Niemand hat gesagt, dass sie nicht an ihre Zusagen gebunden seien“, fügte der norwegische Außenminister Børge Brende hinzu. In ihrem Schreiben kritisierten die Minister keines der Länder konkret, noch gaben sie an, wie viele Spenden bereits angekommen seien. Der Wiederaufbau gehe nicht so schnell voran, wie sie es wünschten und wie es vorgesehen gewesen sei. Sie würden sich in der nächsten Zeit über persönliche Kontakte an die Länder wenden, deren versprochene Spenden noch ausstehen, kündigte Brende an. Von den insgesamt 5,4 Milliarden Dollar sollte eine Milliarde von Katar kommen. Kuwait und die Vereinten Arabischen Emirate versprachen je 200 Millionen Dollar. Die USA hatten 212 Millionen Dollar zugesagt, Frankreich 46 Millionen und Deutschland 57 Millionen.

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