Israels Luftwaffe hatte als Reaktion auf Hunderte palästinensische Raketenangriffe in den vergangenen Tagen Ziele im Gazastreifen bombardiert. Dabei waren mindestens 25 Palästinenser getötet worden, die meisten waren bewaffnete Terroristen.
Israel müsse "die brutalen Attacken gegen die Palästinenser beenden und das Massaker und das Blutvergießen stoppen", sagte der türkische Regierungschef vor Mitgliedern seiner AK-Partei. Er betonte, sein Land werde weiter hinter den Palästinensern stehen, die seit Jahren an Ungerechtigkeit litten. Die türkische Bevölkerung müsse sich daran erinnern, dass die Menschen in Gaza ihre Brüder seien, so Erdogan laut der Tageszeitung "Ha´aretz". Er forderte, die "Kinder des Holocaust" sollten sich gegen die Einsätze der israelischen Armee im Gazastreifen wenden. Diese Operationen seien Teil eines "Genozides" an den Palästinensern. Israel versuche seit Tagen, die Bewohner von Gaza zu zerstören, so der türkische Regierungschef.
Israel warnt vor Terror auf türkischem Boden
Zuvor am Dienstag hatten israelischen Behörden Israelis vor Reisen in die Türkei gewarnt. Es lägen Hinweise vor, nach denen Terrorgruppen in den kommenden Tagen Anschläge auf israelische und jüdische Ziele geplant hätten.
Wie die Tageszeitung "Ma´ariv" unter Berufung auf die türkische Zeitung "Zaman" berichtet, warnte die Regierung in Ankara den Iran davor, Anschläge auf ihrem Gebiet durchzuführen. Die "scharfe und entschiedene" Warnung richte sich direkt an die "Al-Quds"-Force der iranischen Revolutionsgarden. Diese wird für die jüngsten Attentate und Anschlagsversuche gegen israelische Ziele in Thailand, Indien und Georgien verantwortlich gemacht.