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Erdogan lehnt Netanjahus Angebot ab

JERUSALEM / ANKARA (inn) - Erstmals seit zehn Monaten hat Israels Benjamin Netanjahu mit dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan gesprochen. Am Montagabend kondolierte er seinem Amtskollegen angesichts des schweren Erdbebens in der Osttürkei, das mindestens 270 Menschenleben gefordert hat.

Wie die Tageszeitung "Ma´ariv" berichtet, bot Netanjahu der Türkei in dem Telefonat Unterstützung bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten an. Erdogan dankte ihm für die Beileidswünsche und das Angebot. Doch im Augenblick lehne sein Land alle ausländische Hilfe ab. Zuletzt hatten die beiden Regierungschefs im Dezember miteinander gesprochen, als sich Netanjahu für die Unterstützung bei der Brandbekämpfung im Karmelgebirge bedankte. Durch das Feuer waren Anfang Dezember 42 Israelis ums Leben gekommen.

Dem Bericht zufolge haben sich türkische Rettungskräfte gegenüber nationalen Medien über die unzulängliche Ausrüstung beschwert, die sie als "primitiv" bezeichneten. Dies erschwere es ihnen, Menschen aus den Trümmern zu befreien. Die Behörden befürchten mehr als 1.000 Todesopfer.

Die Beziehungen zwischen der Türkei und Israel haben sich vor allem infolge der israelischen Razzia auf dem Schiff "Mavi Marmara" im Mai 2010 verschlechtert. Dabei waren neun türkische Aktivisten getötet worden.

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