A-Biss wollte sich im Jahr 2005 ursprünglich in einem israelischen Krankenhaus in die Luft sprengen. Am Eres-Grenzübergang fiel israelischen Soldaten ihr merkwürdiger Gang auf. Die Sicherheitskräfte durchsuchten die Frau und fanden dabei einen zehn Kilogramm schweren Sprengsatz, den sie in ihrer Unterwäsche versteckt hatte. A-Biss versuchte schließlich, sich am Grenzübergang in die Luft zu sprengen, allerdings funktionierte die Bombe nicht. Die Palästinenserin wurde daraufhin zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt.
Nach ihrer vorzeitigen Freilassung wurde sie von einer Gruppe Kinder vor ihrem Haus besucht. Zu diesen sagte sie: "Ich hoffe, ihr werdet denselben Weg wie wir gehen, und so Allah will, werden wir einige von Euch als Märtyrer wiedersehen." Wie die palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an" meldet, jubelten die Kinder daraufhin und riefen: "Wir werden unsere Seelen und unser Blut geben, um die Gefangenen zu erlösen. Wir werden unsere Seelen und unser Blut geben, für dich, Palästina."
Vor Journalisten sagte A-Biss, sie wolle nach ihrer Freilassung ihr Psychologie-Studium wieder aufnehmen. Außerdem kündigte sie an: "Wir werden unseren Kampf wieder aufnehmen und (Israels Premierminister Benjamin) Netanjahu weiß das. Verhaftungen werden uns nicht von unseren starken Kämpfen und der Konfrontation angesichts der zionistischen Arroganz im Land Palästina abhalten."