Die Organisation „Taglit-Birthright Israel“ möchte es jedem Juden in der Diaspora ermöglichen, einmal im Leben Israel zu besuchen. Anfang Juni nahmen etwa 50 Studenten aus den USA an einer Reise der Stiftung teil. Das Besondere: Erstmals konnten sich die Teilnehmer Kurse an israelischen Universitäten für ihr Studium in Amerika anrechnen lassen.
Einem Bericht der Tageszeitung „Ha‘aretz“ zufolge halten sich Studenten, die an diesem Programm teilnehmen, zwei Wochen lang in Israel auf. Sie besichtigen, wie bei „Birthright“-Reisen üblich, auf einer Rundreise verschiedene Touristenstätten. Zusätzlich haben sie die Wahl zwischen zwei Seminaren. Darin können sie bis zu drei Punkte, sogenannte „Credits“, für ihre jeweilige Heimatuniversität erwerben. Das entspricht der Teilnahme einer Lehrveranstaltung in den USA.
Das Interdisziplinäre Zentrum (IDC) in Herzlija lädt die Amerikaner zu diesem Kurs ein: „Die Herausforderung des Terrors in Israel in dem Nahen Osten“. Dabei besuchen die Studenten unter anderem eine Batterie des Raketenabwehrsystems „Iron Dome“. Die Ben-Gurion-Universität bietet auf ihrem Campus in Eilat den Kurs „Weltweite Erwärmung, erneuerbare Energie und das Ökosystem der Wüste“. Zu dieser Lehrveranstaltung gehört es auch, am Korallenriff der Urlaubsmetropole zu schnorcheln.
Die üblichen Reisen von „Taglit-Birthright Israel“ währen zehn Tage. Sie sind für Juden zwischen 18 und 26 Jahren konzipiert. (eh)