Nach Auszählung der Stimmen von Soldaten, Diplomaten, Patienten und Häftlingen hat sich die Wahlbeteiligung noch einmal erhöht – sie wird nun mit 67,2 Prozent angegeben. Der einzige Unterschied zu den vorläufigen Ergebnissen: Die Partei „HaBait HaJehudi“ von Naftali Bennett verbessert sich um einen Sitz auf 12, die arabische Liste Ra‘am-Ta‘al fällt von 5 auf 4 Mandate. Premierminister Benjamin Netanjahu (Likud) trat am Donnerstag mit dem Vorsitzenden der zweitstärksten Partei „Jesch Atid“, Jair Lapid, in Kontakt. Er bot ihm für den Fall einer Beteiligung an einer Koalition den Posten des Außen- oder Finanzministers an. Dies meldet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Die Bekanntgabe der Endergebnisse hatte sich am Donnerstag verzögert. Der Leiter der Zentralen Wahlkommission, Eljakim Rubinstein, musste eine Urne in der arabischen Ortschaft Jarka in Galiläa für ungültig erklären. Sie enthielt 200 Stimmzettel mehr, als dort Wähler registriert waren – quasi eine „Wahlbeteiligung von 131 Prozent“.
Das vorläufige amtliche Endergebnis
Likud-Beiteinu: 31 (2009: 27+15)
Jesch Atid: 19 (-)
Avoda: 15 (13)
HaBait HaJehudi-Ichud Le‘umi: 12 (4+3)
Schass: 11 (11)
Vereinigtes Torah-Judentum: 6 (5)
Meretz-Jachad: 6 (3)
HaTnuah: 6 (-)
Ra‘am-Ta‘al: 4 (4)
Hadasch: 4 (3)
Balad: 3 (3)
Kadima: 2 (28)
