In einem Brief an den israelischen Außenminister, den die israelische Tageszeitung „Maariv“ am Sonntag veröffentlichte, teilt Schkedi mit, dass die Flüge nach Kairo nehezu leer seien. Dies verursache zu hohe Kosten. Israel und Ägypten haben 1979 einen Friedensvertrag unterzeichnet, deswegen gab es bislang zivilen Flugverkehr zwischen beiden Ländern. Viele Israelis fühlen sich jedoch in Ägypten nicht sicher, und die Sorge hat nach der Revolution im Land noch zugenommen.
Am Freitag protestierten Zehntausende wütende Muslime in Ägypten gegen den Film, in dem der Prophet Mohammed verunglimpft wird. Vor der US-Botschaft in Kairo versammelten sich Randalierer, die Steine auf die Polizei warfen. Ministerpräsident Hischam Kandil sagte, am Freitag seien 100 „Angreifer“ festgenommen worden. In der Stadt Al-Arisch im Norden der Sinai-Halbinsel formierten sich nach dem Freitagsgebet drei verschiedene Demonstrationszüge. Der ägyptische Präsident Mohammed Mursi hatte zuvor erklärt, es sei zwar legitim, gegen den Mohammed-Schmähfilm zu protestieren. Dabei dürfe man jedoch keine Gewalt anwenden.