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EKD-Ratsvorsitzender Schneider erhält Leo-Baeck-Preis

BERLIN (inn) – Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, erhält den diesjährigen Leo-Baeck-Preis. Der Beschluss sei einstimmig gefällt worden, teilte der Zentralrat der Juden in Deutschland mit.
Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider wird vom Zentralrat der Juden mit dem Leo-Baeck-Preis geehrt.

Zentralrats-Präsident Dieter Graumann erklärte dazu: „Nikolaus Schneider erhält unseren höchsten Preis, weil er sich der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und weltweit sowie dem Staat Israel ganz besonders tief verbunden fühlt. Das hat er stets unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Die christlich-jüdische Aussöhnung ist ihm ebenso ein Herzensanliegen wie der Kampf gegen Antisemitismus und jede Art von Rassismus. Jegliche Form von Judenmission lehnt er konsequent seit Jahren ab.“
Schneider habe sich sowohl als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland als auch seit 2010 als Ratsvorsitzender der EKD gegen „jegliche israelfeindlichen Haltungen gestemmt“, sagte Graumann weiter. „In der unseligen Beschneidungsdebatte im vergangenen Jahr gehörte er zu den ersten Vertretern der Kirchen, die sich für die Sache von Juden und Muslimen mit ganzem Herzen engagierten. Diese Solidarität war für uns von ganz immenser Bedeutung. Wir werden sie niemals vergessen.“
Die Preisverleihung soll am 21. November in Berlin stattfinden. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.
Mit dem Preis, der an den Rabbiner Leo Baeck (1873 – 1956) erinnert, ehrt der Zentralrat seit 1957 Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise für die jüdische Gemeinschaft eingesetzt haben. Frühere Preisträger waren unter anderem die Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Christian Wulff, sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Verleger Hubert Burda.

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