„Der 7. April 2011 markierte ein neues Kapitel in der israelischen Militärgeschichte“, erzählt der israelische Brigadegeneral Zvika Haimovich der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Aus dem nördlichen Gebiet des Gazastreifens war wieder einmal eine Rakete auf die an der Mittelmeerküste gelegene Stadt Aschkelon abgefeuert worden. An diesem Tag allerdings fand sie kein Ziel. Denn das neu eingeweihte Raketenabwehrsystem „Iron Dome“ (zu Deutsch: „Eisenkuppel“) neutralisierte zum ersten Mal einen angreifenden Flugkörper aus dem Gazastreifen.
Um genau 17:16 Uhr, der damaligen Abschusszeit der Hamas-Rakete, feierte das israelische Militär am vergangenen Donnerstag den fünften Jahrestag des „Eisenkuppel“-Raketenabwehrsystems. Vor dem „Eisenkuppel“-System stellten die primitiven Raketen der Hamas aus dem Gazastreifen eine ungleich größere Gefahr für dichtbevölkerte Wohngebiete in Schussreichweite dar. Das Problem war, dass die Raketen nur wenige Sekunden in der Luft blieben und schwer für herkömmliche Verteidigungssysteme zu orten waren.