„Selbst Kuratoren der größten Museen der Welt sagten, noch nie eine vergleichbare Bronzemaske des griechischen Gottes gesehen zu haben“, sagte der Ausgrabungsleiter, Michael Eisenberg. Der Pan-Altar befand sich außerhalb der Stadt Hippos-Sussita, die etwa zwei Kilometer östlich des Sees Genezareth liegt und zum Gebiet der Zehn Städte gehörte. Dort seien Opfer dargebracht worden mit Besäufnissen, Sex, Nacktheit und anderen Ritualen. Bemerkenswert sei die Größe der Maske. „Die meisten bekannten Bronzemasken aus der hellenistischen und römischen Zeit haben ein Miniaturformat.“
Die Forscher hatten mit einem Metalldetektor nach Münzen gesucht, als sie auf einen großen braunen Klumpen stießen. Beim Säubern sahen sie erst einen Haarschopf und dann kleine Hörner zwischen den Locken. Das ist ein Symbol des Gottes Pan, der auch unter den Namen Faunus oder Satyr bekannt ist. Er war nach antiker Vorstellung halb Mensch, halb Ziegenbock und wurde mit Musik und Freude als Gott der Hirten verehrt.
Im Labor kamen ein Ziegenbart und große Ohren zum Vorschein. In der griechisch-römischen Zeit spielte der Pan-Kult eine große Rolle. Ebenfalls auf den Golanhöhen, nördlich von Sussita liegt Banias, das früher dem Pan gewidmet war. (uws)