"Wir haben noch nie zuvor solch ein Objekt in der Hand gehalten", sagte Jana Tschekanowitz von der israelischen Altertumsbehörde. "Es ist sehr aufregend, dass wir die Schatulle ausgegraben haben." Das Döschen aus geschliffenem Knochen sei ein einzigartiger Fund aus dem 6. Jahrhundert. Orthodoxe Christen trugen in byzantinischer Zeit oft Miniatur-Ikonen dieser Art mit sich.
Das filigrane Fundstück misst nicht mehr als eine Fingerkuppe, wie die Tageszeitung "Ha´aretz" berichtet. Es enthält die Porträts zweier Menschen, vermutlich Jesus und Maria, die mit Blattgold verziert sind. In den Schatullendeckel ist zudem ein Kreuz eingraviert.
Bereits vor zwei Jahren hatten Wissenschaftler das Relikt entdeckt. Doch die Untersuchungen konnten erst kürzlich abgeschlossen werden, heißt es seitens der Altertumsbehörde.