BARKAN (inn) – Ehemalige Kämpfer der vorstaatlichen Untergrundbewegungen Lechi und Etzel haben in Samaria Bäume gepflanzt. Dafür kamen sie vergangene Woche in die Siedlung Barkan, westlich von Ariel. Das Wäldchen ist dem Gedenken an die jüdischen Widerstandskämpfer gewidmet, schreibt die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
An der Baumpflanzaktion beteiligten sich auch Schüler der Benzion-Netanjahu-Schule in Barkan. Der einstige Lechi-Kämpfer Esra Jachin sagte ihnen: „Der größte Sieg ist, die Juden hier in Samaria zu sehen, in Judäa und im gesamten Land Israel. Ich wünsche, dass ihr die brennende Fackel der Freiheit, die wir entzündet haben, mit Stolz und Freude erheben werdet.“ Aharon Bar von Etzel fügte an: „Es ist sehr wichtig, den Staat Israel aufzurichten und aufzubauen – und hier jüdische Siedlungen zu gründen.“
Der Vorsitzende des Regionalrates Samaria, Jossi Dagan, sagte: „Das ist nur ein erster Besuch. Wir werden diese Zusammenarbeit fortsetzen. Von eurer Kraft werden auch wir Kräfte empfangen, um das Land Israel mit höchstem Einsatz aufzubauen.“
Historische Einordnung
Etzel ist auch unter der Bezeichnung „Irgun“ bekannt. Die militante zionistische Gruppe spaltete sich 1931 von der britisch tolerierten Hagana ab. Seit 1943 führte der spätere Premierminister Menachem Begin die Organisation. Lechi wiederum spaltete sich unter Abraham Stern von der Irgun ab – sie wird deshalb auch „Stern-Truppe“ genannt. Ein Mitglied war der spätere israelische Außenminister Jitzchak Schamir.
Von: eh