TEL AVIV (inn) – Zurück in Israel mit Musik und Liebe: Die amerikanische Gruppe „Eagles of Death Metal“ rockte am Montagabend den „Barby Club“ in Tel Aviv. Die Rockband spricht sich klar gegen den Boykott von Israel aus und machte dies bei ihrem Konzert erneut deutlich. Frontsänger Jesse Hughes grüßte die Menge mit dem hebräischen Trinkspruch „LeChaim“ und brachte seine Freude über den Auftritt in Tel Aviv zum Ausdruck: „Ich fühle mich wirklich glücklich. Ich fühle mich wirklich sicher. Ich fühle mich wie zu Hause und ich möchte, dass ihr wisst, wie sehr wir das schätzen“, zitiert ihn die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Das Publikum erwiderte dies mit großem Jubel. Viele internationale Künstler verzichten auf Konzerte in Israel, weil sie von der Bewegung „Boykott, Desinvestition und Sanktionen“ (BDS) unter Druck gesetzt werden.
Die Amerikaner spielten mit Leidenschaft Lieder wie „Complexity”, „I love you all the time“ und „I want you so hard“. Das vergangene Jahr bezeichnete Hughes als „seltsam“. Bei der Terrorserie im November in Paris war einer der Anschlagsorte der Club „Bataclan“, in dem die „Eagles of Death Metal“ ein Konzert spielten – dabei wurden 89 Menschen getötet. Während des Konzerts in Tel Aviv sagte der Frontsänger: „Wir brauchten euch heute Nacht und ihr alle habt uns nicht im Stich gelassen.“