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Drei Tote bei Selbstmordanschlag – Tausende Palästinenser feiern

HADERA (inn) – Bei einer Bombenexplosion in einem Linienbus nahe der nordisraelischen Stadt Hadera sind am Donnerstagabend drei Israelis getötet und mindestens neun teils schwer verletzt worden.

Bei den Opfern handelt es sich um die 22jährige Inbal Weiss aus Zichron Ya´akov und um Ichiav Alshayd (28) aus Hadera. Der Name des dritten Opfers ist noch nicht bekannt.

Der Linienbus befand sich auf der Strecke von Nazareth nach Tel Aviv. Der Selbstmordattentäter zündete die Bombe, als der Bus ein Ausbildungscamp der israelischen Armee nahe Hadera passierte.

Offenbar handelt es sich bei dem Terroristen um einen Palästinenser, der in dem arabischen Dorf Umm el Fahm zustieg. Der Busfahrer beschrieb den Attentäter als „elegant“ gekleidete und in keiner Weise auffällig.

Zu dem Attentat bekannten sich die radikalen Terrororganisationen Islamischer Jihad und Al-Aksa Märtyrer Brigade. Letztere zählt sich zur Fatah-Partei von PLO-Chef Yasser Arafat.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, hätten nach dem Anschlag rund 3.000 Palästinenser nahe der Autonomiestadt Jenin in Samaria gefeiert und Parolen wie „Sharon, bereite die Särge vor“ gerufen.

Erst am Donnerstagmittag hatte der Chef des palästinensischen Geheimdienstes für Judäa und Samaria, Jibril Rajoub, radikale Palästinenser-Fraktionen zur Einhaltung eines Waffenstillstandes aufgerufen.

Zudem hatte Arafat bei Gesprächen mit US-Vermittler Anthony Zinni am Mittwoch zugesichert, sich 100prozentig für ein Ende der Gewalttaten einzusetzen.

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