GAZA (inn) – Die israelische Luftwaffe hat am frühen Dienstagmorgen drei ranghohe Mitglieder der Terrorgruppe „Palästinensischer Islamischer Dschihad“ (PIJ) gezielt getötet. Bei den Angriffen im Gazastreifen wurden insgesamt mindestens 13 Menschen getötet. Unter ihnen sind nach palästinensischen Angaben vier Kinder und sechs Frauen.
Die Armee gab die Namen der getöteten Terrorführer mit Chalil Bahtini, Dschihad Ghanem und Tarek Is ed-Din bekannt. Der PIJ bestätigte, dass die drei ranghohen Mitglieder der Organisation unter den Toten seien. Auch Ehefrauen und Kinder von ihnen seien ums Leben gekommen, hieß es laut der Onlinezeitung „Times of Israel“. Etwa 20 Menschen wurden demnach verletzt.
Wie die Vertretung Russlands in Ramallah mitteilte, starb bei einem der Angriffe ein russischer Zahnarzt, Dschamal Chaswan. Er lebte mit seiner Familie im Haus eines der Dschihad-Führer. Auch die Ehefrau und ein Sohn des russischen Staatsbürgers seien getötet worden.
Angriffe koordiniert und geplant
Laut der Armee war Bahtini der „höchste operative Offizier“ des Islamischen Dschihad. Sein Vorgänger war voriges Jahr bei einem Angriff getötet worden. Er habe die terroristischen Aktivitäten vom Norden des Gazastreifens aus bewilligt, zudem habe er Angriffe auf israelische Zivilisten geplant und geleitet. Für die unmittelbare Zukunft habe er Raketenangriffe auf Israel geplant gehabt. Der 44-Jährige lebte in Gaza-Stadt. Er war unter anderem an Selbstmordanschlägen beteiligt.
Ghanem war 62 Jahre alt und lebte in Rafah an der ägyptischen Grenze. Nach Angaben des Militärs hatte er in der Terrorgruppe mehrere Schlüsselpositionen inne. Eine wichtige Rolle habe er beim Transfer von Geld und Waffen zwischen PIJ und Hamas gespielt. Ferner war er Sekretär des Militärrates.
Der 49-jährige Is ed-Din wiederum sorgte für den Geldtransfer zwischen Gazastreifen und Westjordanland. Er stammte ursprünglich aus Arraba nahe der Autonomiestadt Dschenin. Anfang der 2000er Jahre war er in Israel wegen der Beteiligung an Selbstmordanschlägen inhaftiert.
„Defensive und offensive Operation“
Nach der Offensive teilte Militärsprecher Daniel Hagari mit, die Armee habe ihr Ziel erreicht. Wenn es nötig sein sollte, würden die Angriffe vertieft. Das Militär sei auf jedes Szenario vorbereitet. Nach seinen Worten beteiligten sich 40 Flugzeuge an den Luftangriffen in drei Orten im Gazastreifen, die im Abstand von wenigen Sekunden erfolgt seien. Der Einsatz trägt den Namen „Schild und Pfeil“. „Es ist eine defensive und offensive Operation“, sagte Hagari.
Verteidigungsminister Joav Gallant (Likud) bekundete sein Einverständnis dafür, dass die Armee Reservisten mobilisiert. Dies solle in dem Maße geschehen, wie es nötig sei. Bürgermeistern und Ortsvorstehern in Südisrael sagte er, die Kämpfe könnten mehrere Tage währen.
Am 2. Mai hatten Terroristen im Gazastreifen binnen 24 Stunden 104 Raketen auf Südisrael abgefeuert. Dabei wurden drei ausländische Arbeiter verletzt.
Die Regierungspartei „Jüdische Stärke“ von Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir kritisierte daraufhin Premier Benjamin Netanjahu (Likud) wegen der zu schwachen Reaktion auf den Beschuss. Sie erklärte, dass sie die Abstimmungen in der Knesset boykottiere, was die Koalition angesichts der schwachen Mehrheit in Nöte brachte. Nun twitterte Ben-Gvir: „Es war an der Zeit!“ Seine Partei erklärte, sie werde infolge der Angriffe den Abstimmungsboykott beenden.
Bürger sollen Nähe von Schutzräumen suchen
Der „Palästinensische Islamische Dschihad“ kündigte Vergeltung an. PIJ-Sprecher Abu Hamsa sagte in einer Videobotschaft, die Kämpfer würden die Pflicht gegenüber den „Märtyrern“ erfüllen.
Das Militär wies die Bewohner im Umkreis von 40 Kilometern vom Gazastreifen an, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. Der Unterricht fiel aus, Aktivitäten im Freien wurden verboten. Das bedeutet einen Dämpfer für das jüdische Fest Lag BaOmer, an dem es draußen oft ein Programm für Kinder gibt. Die Grenzübergänge zum Gazastreifen wurden geschlossen, der Zugverkehr zwischen Aschkelon und Netivot eingestellt.
Staatspräsident Jitzchak Herzog lobte den Einsatz der Armee. Die Israelis rief er dazu auf, die Anweisungen des Militärs zu befolgen.
Verletzte bei Razzia in Nablus
Unterdessen nahmen israelische Soldaten am Dienstagmorgen in Nablus im Westjordanland einen gesuchten Palästinenser fest. In seinem Haus beschlagnahmten sie Sturmgewehre. Ein weiterer Verdächtiger wurde in Gewahrsam genommen.
Palästinensische Randalierer warfen nach Angaben der Armee Steine und Sprengsätze auf die Truppen, überdies eröffneten sie das Feuer. Ein Soldat wurde leicht durch eine Bombe verwundet. Aus dem Gesundheitsministerium in Ramallah hieß es, ein 14-jähriger Palästinenser sei durch israelische Schüsse verletzt worden. Er befinde sich im Krankenhaus, sein Zustand sei stabil. (eh)
Eine Antwort
Wurzel des Terrors ist die Ideologie bestehend aus: sharia, Märtyrerkult, größenwahnsinnigen Weltherrschaftsanspruch, Einteilung der Menschheit in „höherwertige Moslems“ gegenüber „minderwertigen Ungläubigen“ – mit dieser Ideologie „politischer Islam“ sind die djihad-Mörderbanden weltweit gleichgeschaltet
is, al kaida, hamas, hezbollah, islamischer djihad, jundallah, boko haram, taliban, al shabaab, muslim extremists, hayat tahrir al sham, ansar al din front, al nusra front, abu sayyaf, janjaweed, arakan rohingya salvation army …
Der Sudanese Mahmoud Muhammad Taha predigte mit großem Erfolg und wachsender Anhängerschar eine friedliche Version des Islam.
Taha wurde deswegen auf Betreiben der Muslimbruderschaft und Gelehrten der Azhar Uni Kairo ermordet.
Diese Wortführer im Islam, auch die Ajatollahs, reden mit gespaltener Zunge.
Nach außen verkünden sie „Islam sei Frieden“ aber intern bestehen die auf das kriegerische Abrogationsprinzip des Hasses.
Im Koran sind alte, friedliche Suren aus der Zeit von Mekka durcheinander neben neueren Versen aus Medina angeordnet. Nur Insider kennen die Chronologie. Der Islamerfinder erhielt zuerst in Mekka friedliche Suren, solange er keine Macht hatte. In Medina war er Herrscher, Politführer, Vollstrecker, Kriegsherr und Richter in einer Person.
Zwischen den Suren aus Mekka und den Versen aus Medina entstehen daher Widersprüche.
Taha predigte, die alten Suren aus Mekka sind die universell gültigen und abrogieren (heben auf) die Kriegs- und Hassverse
Die Wortführer bestehen freilich auf dem Gegenteil.